Ein Zimmermädchen bekommt auf Mallorca 120.000 Euro Entschädigung. | M. A. Cañellas

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Ein Zimmermädchen erhält auf Mallorca 120.000 Euro Schadensersatz nach einem Arbeitsunfall. Das hat ein Gericht auf der Insel entschieden. Die damals 62-Jährige stürzte 2016 bei der Arbeit so schwer, dass sie mehrfach operiert werden musste und bleibende Schäden davontrug, was letztlich zu einer dauerhaften Arbeitsunfähigkeit geführt hatte.

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Die Klägerin hat in dem Verfahren einen Vergleich mit der Versicherung der Hotelkette geschlossen, für die sie seinerzeit tätig war. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die extrem hohe Arbeitsbelastung – die Frau musste auch samstags und sonntags arbeiten – für den Unfall mitverantwortlich war, bei dem die Angestellte auf einem Lappen ausrutschte und sich die Hüfte brach.

Seit Jahren wird auf Mallorca über die Arbeitsbedingungen der Zimmerdamen diskutiert. Diese haben sich zu der Vereinigung "Las Kellys" zusammengeschlossen, in der sie für bessere Löhne, vor allem aber für ein schonenderes Arbeiten kämpfen. Eines ihrer Hauptziele wird nun im neuen Tourismusgesetz der Balearen verankert. Damit sich die Reinigungskräfte bei ihrer Arbeit nicht so sehr bücken müssen, sollen Hotels auf höhenverstellbare Betten umrüsten.