Seit Beginn der Corona-Krise haben sich auf den Balearen insgesamt 62.483 Menschen infiziert.
Die Corona-Ampel, erstellt vom balearischen Wirtschaftszirkel unter Einbeziehung aller offiziellen Daten, zeigte die Auslastung der Intensivbetten in den Krankenhäusern der Inseln am Freitag mit 7 Prozent an (Vortag: 6 Prozent). Die Ampel stand deshalb auf Grün.
Die allgemeine Lage im balearischen Gesundheitswesen wurde als "exzellent" bezeichnet, die Corona-Ampel stand auf Grün.
In den Krankenhäusern der Balearen befanden sich am Freitag 53 Corona-Patienten (Vortag: 55). Davon werden 13 auf den Intensivstationen betreut (Vortag: 11). Die Höchstzahl der dritten Welle hatte am 4. Februar dieses Jahres 140 Intensivpatienten betragen.
Zum Hintergrund: Die Inseln verfügen über etwa 1000 Betten für Corona-Kranke und 200 Intensivbetten. Manche Personen, die momentan in Krankenhäusern liegen, befinden sich dort, weil sie zu Hause nicht isoliert werden können. Im vergangenen Jahr hatte die Höchstzahl aller Krankenhauseinlieferungen auf dem Höhepunkt der Corona-Krise am 4. April 2020 exakt 592 betragen.
Positivitätsrate:
Die sogenannte Positivitätsrate, das heißt der Prozentsatz der positiven Tests im Vergleich zu allen PCR-Tests, betrug nach Angaben des balearischen Gesundheitsministeriums 7,68 Prozent (Vortag: 6,73 Prozent). Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, dass dieser Indikator mindestens unter 5 Prozent bleiben sollte.
Auf sieben Tage hochgerechnet lag dieser Wert am Freitag bei 5,3 (Vortag: 4,5). Die Corona-Ampel stand auf Gelb.
Impfbilanz:
Seit dem 27. Dezember werden in Spanien Menschen geimpft. Am Donnerstag waren landesweit 37,9 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft, 54,0 Prozent hatten die erste Dosis erhalten. Die Corona-Ampel des balearischen Wirtschaftszirkels bezifferte die geimpfte Bevölkerung auf den Inseln am Donnerstag auf 34,1 Prozent. Sie stand deswegen seit dem 2. Juli auf Gelb. In Deutschland lag die Zahl der vollständig Geimpften am Donnerstag bei 37,3 Prozent, in Österreich bei 40,31 Prozent und in der Schweiz sowie Liechtenstein bei 36,0 Prozent.
7-Tage und 14-Tage-Inzidenz:
Die spanische Zentralregierung gab die Sieben-Tage-Inzidenz auf 100.000 Einwohner für die Inseln am Donnerstag mit 80,75 (Vortag: 69,05) an. Die 14-Tage-Inzidenz lag bei 113,87 (Vortag: 95,34).
Spanienweit betrug die Sieben-Tage-Inzidenz 82,35 (Vortag: 67,34). Die 14-Tage-Inzidenz wurde mit 134,31 (Vortag: 117,17) angegeben.
Zum Vergleich: In Deutschland lag die 7-Tage-Inzidenz am Freitag bei 5 (Vortag: 5).
Der balearische Wirtschaftszirkel gab die Sieben-Tage-Inzidenz für Freitag sogar mit 111 an (Vortag: 91) Fällen auf 100.000 Einwohner an. Die Ampel stand darum auf Rot. Die Angaben des Wirtschaftszirkels beruhen auf den Daten der balearischen Gesundheitsbehörde und sind in der Regel ein wenig höher als die Angaben des spanischen Ministeriums in Madrid.
Hintergrund: Das deutsche Robert-Koch-Institut (RKI) legt für die Ausweisung von Corona-Risikogebieten eine Sieben-Tage-Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner als Obergrenze fest. Dieser Wert wurde auf den Balearen von Februar bis Ende Juni unterschritten. Seit dem 14. März 2021 gilt Mallorca aus deutscher Sicht nicht mehr als Risikogebiet.
Um die eigene Inzidenz nach unten zu bekommen, führte Deutschland im April eine sogenannte Bundesnotbremse ein. Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 100 Fällen auf 100.000 Einwohner trat automatisch eine nächtliche Ausgangssperre in Kraft. Auch andere Einschränkungen wie etwa bei privaten Treffen wurden dann wirksam. Inzwischen liegt die Inzidenz bundesweit bei unter 30.
Corona-Infektionsrate:
Nach Berechnungen des Wirtschaftskreises "Círculo de Economía de Mallorca" betrug die Infektionsrate am Freitag 1,75 (Vortag: 1,54). Die Corona-Ampel steht auf Rot.
Die Infektionsrate ist ein Trendindikator, der die Anzahl der Personen schätzt, die jeweils von einer infizierten Person angesteckt werden. Ist die Infektionsrate größer als 1, breitet sich das Virus in der Region aus. Der Wert dieses Indikators kann von Tag zu Tag stark variieren und reagiert auch empfindlich auf wochenendbedingte Schwankungen.
Die Corona-Ampel wird täglich aus den Daten des balearischen und des spanischen Gesundheitsministeriums berechnet. Sie zeigt in den Farben Rot, Gelb und Grün die Infektionslage auf den Balearen an. Hier gelangen Sie zur Corona-Ampel
Weitere Daten zur Corona-Lage auf Mallorca und den Nachbarinseln:
Als genesen gelten balearenweit am Freitag 27 zusätzliche Personen. Davon wurden 6 aus dem Krankenhaus entlassen.
Die Zahl der erfolgten PCR-Tests betrug 3893. Seit Beginn der Corona-Krise wurden auf den Balearen insgesamt 1.467.858 Tests gezählt.
Die Zahl der Patienten, die auf Mallorca mit einer Corona-Infektion im Krankenhaus behandelt werden, lag bei 42. Auf den Intensivstationen befinden sich derzeit 8 Patienten. Insgesamt 916 Personen werden in häuslicher Quarantäne versorgt.
In den Seniorenheimen auf den Balearen sieht die Lage wie folgt aus: Insgesamt zählten 0 Bewohner der Residenzen zu den "aktiven" Corona-Fällen, von ihnen müssen 0 im Krankenhaus behandelt werden. Seit Beginn der Pandemie starben auf den Balearen 259 Senioren, die in Altersheimen untergebracht waren, mit einer Corona-Infektion.
Unter dem Gesundheitspersonal auf den Inseln gibt es derzeit 18 aktive Fälle, 69 Mitarbeiter im Gesundheitssektor stehen unter Beobachtung, da sie engen Kontakt zu Infizierten gehabt haben.
4 Kommentare
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@Carsten Scheck: freedom, E. Alois & die anderen Trolle, die hier von MM regelmäßig mit Ihren Hetz- & fake-news veröffentlicht werden, gehören ebenso zu den Pandemietreibern ... facebook & twitter verhindert solche Veröffentlichungen ...
Ausbaden müssen es immer die Unschuldigen, nämlich das Personal In Hotellerie und Gastronomie. Das einzige Mittel gegen diese Vollpfosten ist: Ab in die nächste Maschine Und nach Sibirien. Dort können Sie dann Wölfe und Bären anstecken.
ich möchte mich herzlich bei den Vollpfosten(TELETUBBIS)bedanken die Party auf Mallorca machen und dabei sämtliche Regeln missachten so bekommen wir die Epidemie nie in den Griff und sämtliche Konzerte, Festivals werden bis zum sanktnimmerleinstag verschoben
Warum 2021 der Balearen-Urlaub noch warten sollte! Es ist der zweite Tag im Juli dieses Coronajahres 2021, und die Zeichen sie stehen wieder auf Sturm. Gewiss, Mallorca ist eine Lieblingsinsel der Deutschen, und nach 1,5 Jahren Coronamalaise ist die Sehnsucht in den Herzen und Köpfen vieler Menschen die Insel wiederzusehen zweifelsohne groß. Indes, die Welt definiert sich nicht ausschließlich, ja nicht einmal hauptsächlich, in unseren Wünschen und Sehnsüchten, sondern vor allem in der Wirkungsmacht der obwaltenden Realitäten. Zu diesen Realitäten gehört zweifelsohne, dass auf Mallorca und den übrigen Balearen die 7-Tage-Coronainzidenz seit nur wenigen Tagen mit schon schwindelerregender Dynamik wieder ansteigt und nach neuesten Zahlen der balearischen Gesundheitsbehörden vom 2.7.2021 die 95-er Marke übersprungen hat. Zum Vergleich: Nach den gestern, am 1.7.2021 gemeldeten Zahlen hatte diese balearische 7-Tage-Coronainzidenz erst bei 80,3 gelegen und vor 10 Tagen erst bei etwas über 20. Die Aufwärtsdynamik bei der balearischen 7-Tage-Coronainzidenz ist also wirklich atemberaubend! Verkompliziert wird dies alles noch dadurch, dass zwar die 7-Tage-Coronainzidenz in Deutschland mit 5 noch niedrig ausfällt, die Corona-bedingten Todeszahlen mit etwa 70 Toten täglich!!! dafür aber vergleichsweise hoch sind. Was erwartet uns da erst noch an Corona-bedingten Todeszahlen, wenn der deutsche Sommertourismus nach Mallorca und den anderen Baleareninseln demnächst wieder volle Fahrt aufnimmt. Wollen wir in Deutschland, die wir unter einer Vielzahl von Entbehrungen unsere 7-Tage-Coronainzidenz auf 5 gesenkt haben, uns über demnächst in großer Zahl nach Deutschland zurückkehrende deutsche Balearen-Urlauber das Virus wirklich wieder verstärkt einschleppen lassen? Wahrlich nicht! Bedauerlicherweise deuten erste Reaktionen der Balearenregierung darauf hin, dass man die Bedeutung der stark ansteigenden balearischen Coronainzidenz wohl mit Rücksicht auf die balearische Sommertourismussaison 2021 herunterspielen möchte. Deshalb ist es nun an der Bundesregierung mit geeigneten Auflagen wie einer Risikogebiet-Einstufung oder gar einer Virusvariantengebiet-Einstufung der Balearen eine verstärkte Einschleppung des Virus von den Balearen nach Deutschland zu verhindern. All dies verdeutlicht aufs Eindringlichste, dass 2021 noch nicht wieder der passende Zeitpunkt für eine Balearenreise ist. Warten wir besser ab, bis die Coronaproblematik nicht zuletzt durch die ansteigende Impfquote 2021 weitestgehend überwunden werden kann.