Taxifahrer gehören zu den Gruppen, die von der Krise besonders betroffen sind. | MM-Redaktion - Jaume Morey

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Schon seit 1992, also seit fast 30 Jahren, sind in der Balearen-Metropole Palma auf Mallorca keine neuen Taxi-Lizenzen mehr vergeben worden. Das bedeutet: Wer seinen Lebensunterhalt als Taxifahrer verdienen möchte, muss eine der bestehenden 1246 Lizenzen vom bisherigen Besitzer erben oder kaufen.

Eigentlich sollten jetzt sechs weitere Lizenzen zum Preis von jeweils 168.000 Euro neu aufgelegt werden, dieser Plan wurde jedoch wegen der Pandemie und der damit verbundenen Wirtschaftskrise auf Eis gelegt.

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Vor diesem Hintergrund treten die 228 Personen, die am 27. April in Palmas Kongresspalast die Prüfung zum Taxifahrer ablegen wollen, diese mit gemischten Gefühlen an. Allerdings: Die meisten von ihnen haben gar nicht die Absicht, selbst eine Lizenz zu erwerben, sondern hoffen auf die Anstellung bei einem Taxi-Unternehmen, das über Lizenzen verfügt.

Bei dem Test werden vor allem Kenntnisse über die Stadt verlangt, die Prüflinge müssen sich im Straßennetz auskennen und wissen, wo sich die wichtigsten Ziele wie zum Beispiel Behörden, Kaufhäuser, Restaurants oder Veranstaltungszentren befinden.