Ein Gastronom bietet Kaffee zum Mitnehmen an: Hilfe in der Krise kann dem Inselrat zufolge nur erhalten, wer keine Schulden bei Behörden hat. | J. MOREY

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Tausende Unternehmen auf den Balearen könnten bei den Corona-Hilfen des Inselrats leer ausgehen. Um 1500 Euro zu erhalten, dürfen sie keine Schulden bei Behörden haben. Das trifft kaum auf die Hälfte der möglichen Antragssteller zu, wie der Ratspräsident der Balearen Antoni Fuster sagte.

Besonders betroffen sind Gastronomen, die Mitte Januar Restaurants und Bars schließen mussten. Viele von ihnen haben der Pandemie wegen Schulden, etwa bei der Sozialversicherung. Fuster forderte deshalb, das Gesetz, das die Subventionen regelt, zu ändern.

Wenn Unternehmer Hilfe beantragen, müssen sie erklären, dass sie schuldenfrei sind. Eine Lösung für das Problem könnte dem Inselrat zufolge sein, dass Antragsteller ihre Schulden stunden lassen. Das würde ihnen ermöglichen, sich als schuldenfrei zu bezeichnen.