Konkret wird in Sa Pobla die nächtliche Ausgangssperre auf 22 Uhr vorverlegt, anstatt auf Mitternacht, wie es im übrigen Mallorca der Fall ist. Außerdem dürfen Bars und Restaurants Gäste nicht in mehr in ihren Innenräumen bedienen, sondern nur noch auf den Außenterrassen, wo die Obergrenze bei 50 Prozent des Gästeaufkommens festgelegt wurde. Allerdings will das Rathaus den Wirten eine Erweiterung der Fläche für die Freiluftplätze einräumen, um die Betriebe zu unterstützen. Die Spielsalons bleiben geschlossen.
Nach Angaben der balearischen Gesundheitsministerin Patricia Gómez bleiben diese Maßnahmen von diesem Samstag an 15 Tage in Kraft. Eine Abriegelung des Dorfes, wie dies im Falle der ostmallorquinischen Stadt Manacor der Fall war, ist nicht vorgesehen, da es nur wenig Verkehr über die Ortsgrenze hinaus oder hinein gebe.
Sa Pobla (13.500 Einwohner) hatte zuletzt eine 14-Tage-Inzidenz von mehr als 800 Fällen pro 100.000 Einwohner aufgewiesen. Das ist das 13-fache der Zahlen, die von der europäische Seuchenschutzbehörde (ECDC) als Obergrenze empfohlen wird (60 Fälle pro 100.000 Einwohner innerhalb von 14 Tagen). Die Positivitätsrate lag in Sa Pobla bei über 14 Prozent, das sind 11 Prozentpunkte mehr als die vom ECDC ausgegebene Obergrenze von 3 Prozent.
Nach Gómez Worten sind die meisten der positiv getesteten Menschen zwischen 80 und 89 Jahren alt. Die Ansteckung erfolgte meist durch familiäre und soziale Begegnungen im Ort. Aus diesem Grund war bereits das Tageszentrum für Senioren geschlossen worden, nachdem dort 10 positive Fälle entdeckt worden waren.
Von diesem Sonntag an soll in Sa Pobla bis Mittwoch zudem ein Massentest mit Antigen-Proben bei den Dorfbewohner über 16 Jahren durchgeführt werden. Die Proben werden in einer Lagerhalle an der Straße nach Pollença 4-6 entnommen. Man muss sich ausweisen, ein Termin ist nicht erforderlich.
Dies wird das erste Screening mit Antigen-Tests sein, das auf den Balearen durchgeführt wird. Antigen-Schnelltests werden von den wichtigsten Gesundheitsbehörden angeraten, wenn die Inzidenz von Covid-19 in einem begrenzten Gebiet so hoch ist, wie dies derzeit in Sa Pobla der Fall ist.
7 Kommentare
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@petkett: Bedauerlich, dass Sie im Kontext Klima schon frei von jeglichen Basiskenntnissen der Naturwissenschaften negativ aufgefallen sind. Eine ähnliche Ahnungslosigkeit belegen Sie mit der Beschreibung eines Einzelfalles, der keinerlei statistische Signifikanz hat - keinen Schimmer von Quantitativen methiden! Das jemand wie Sie, der offensichtlich weder einen Abschluß einer drittklassigen Fachhochschule noch ein ordentliches Abitur zu haben scheint, anderen vorwirft, "sie plappern nach", wenn wissenschaftliche Quellen akademisch ordentlich zitiert werden - der qualifiziert sich selbst. P.S.: Es waren Universitäten, keine Schulen ;-) Aber vielleicht werden Sie auch noch lernen, den Unterschied zwischen vorausschauender Vorsicht und "höllische Angst" zu erkennen. An der Börse lohnt es sich ...
Ich frage mich immer noch wie Coronadaten einheitlich erhoben und verglichen werden können, wenn nicht die ganze Bevölkerung kontinuierlich untersucht wird. Wenn mehr getestet wird, dann steigen zwangsläufig auch die Zahlen der festgestellten Infizierten. Kriterien und Todesursache: Logistisch lässt sich nicht in allen Fällen eine Obduktion durchführen, um die genaue Todesursache herauszufinden. Covid-19 begünstigt auch eine Lungenentzündung bakterieller Art – stirbt der Patient daran, ist dann das Virus oder das Bakterium schuld? Ist der Patient also „an“ Covid-19 oder „mit“ Covid-19 gestorben? Es gibt Standpunkte von "alles nicht so schlimm" bis "die Welt steht kurz vor dem Untergang".
Majorcus, Du bist so ein richtiger kleiner 🥔🪲
Manchmal habe ich den Verdacht das die Zahlen der Corona Infizierten, gerade in Bevölkerungsreichen und unübersichtlichen Länder wie Indien, Nigeria Bangladesch, Russland, China, Brasilien usw. Pie mal Daumen gezählt und verrechnet werden. Den sprunghaften Zahlen in EU traue ich genau so wenig. Man hat das Gefühl, die Zahlen entsprechen der Stimmung und dem Verhalten der Bürger vorweg oder hinterher. Herr Majorcus aus dem was sie hier in MM schreiben lese ich eine höllische Angst vor dem Virus. Meine Oma dachte seit ihrem 60 Geburtstag sie würde jeden Tag an Asthma sterben und wurde 89 Jahre alt. Also bitte, immer schön positiv denken und handeln. Angeblich haben sie doch höhere Schulen besucht und hoffentlich etwas gelernt, nach meinem Eindruck nicht, sie Schreiben und Plappern nur nach und das in ständiger Wiederholung. Versuchen sie einmal eigene Gedanke auf zu schreiben.
Majorcus, dat liegt beim Kartoffeldorf bestimmt an die Kartoffeln 🥔 Rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln 🙋🏿♂️
Nix verstehen. Alles sch...egal. Community, schaut Euch mal die live-webcam-Bilder an, samstags von Can Pastilla, sonntags von der Playa de Muro Hotel Esperanza. Zählt man die Leute, die da zusammenkommen. Aha ! ...
"Sa Pobla (13.500 Einwohner) hatte zuletzt eine 14-Tage-Inzidenz von mehr als 800 Fällen pro 100.000 Einwohner aufgewiesen. (...) Nach Gómez Worten sind die meisten der positiv getesteten Menschen zwischen 80 und 89 Jahren alt. Die Ansteckung erfolgte meist durch familiäre und soziale Begegnungen" - haben die Menschen noch nie von Corona gehört oder warum wurde so grob fahrlässig infiziert? Man möchte ja nicht vermuten, dass Erb-Überlegungen im Spiel waren ...