Alte Klöster und Posesiones findet man in der Gemeinde Petra in der Inselmitte. | UH

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Es gibt sie noch, die verwunschenen Orte auf Mallorca. Das Städtchen Petra im inneren Inselosten mit seinen 3000 Einwohnern gehört dazu. Angefangen hat alles um 1300, als der Sohn des Eroberers Jaume II beschloss, dort in Mallorcas "Pla", der Ebene, Petra zu gründen. 100 Menschen siedelten sich dort an, jeder erhielt etwas Land und die Mittel, sich ein Haus zu bauen. Der heutige Ortskern ist deshalb auch als kulturelles Erbe (BIC) geschützt.

Heute ist die Gemeinde Petra in verschiedene Gebiete unterteilt. Der Puig de Bonany mit seinen 317 Metern ist der höchste Berg. Von seiner Spitze kann man weit ins Land blicken. Die Ebene ist auch heute noch landwirtschaftlich geprägt. Getreidefelder wechseln sich mit sanften Hügeln ab. Das Dorf Petra ist der einzige "urbane" Kern der Gemeinde und hat seinen ursprünglichen Charakter erhalten.

Eine intakte Gemeinschaft, gepaart mit einem Freizeit- und Kulturangebot machen das Örtchen lebenswert. Auf dem ausgeprägten Wegenetz kann man wunderbar spazieren gehen oder Fahrradfahren, die beeindruckenden Posesiones, die früher in Besitz wohlhabender Adelsfamilien waren, laden zum Besichtigen ein.

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Etwas wilder wird es am 21. Juli, wenn das Fest der Schutzpatronin Santa Praxedis gefeiert wird, bei der die tanzenden Teufel natürlich nicht fehlen dürfen.

Petra hat aber auch kulinarisch einiges zu bieten. Neben Weinanbau gilt der traditionelle Trockenanbau von Feigen, Mandeln und Johannisbrotbäumen zu den klassischen Erzeugnissen.

Gerade jetzt, in Zeiten, in denen man sich nach Entspannung und Ruhe sehnt, ist Petra und die umliegende Landschaft einen Ausflug wert. Auf den Wegen kann man bei fast noch spätsommerlichen Temperaturen die Landschaft genießen und für einen guten Wein im Ort selbst einkehren.