Fliegen in Zeiten von Corona. | Ingo Thor

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An Bord von Flugzeugen ist die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus nach Angaben von Flugzeugherstellern geringer als etwa in Konferenzräumen. Zu diesem Schluss kommen laut Luftverkehrs-Fachportalen die Hersteller Airbus, Boeing und Embraer. Das liege unter anderem an dem schnellen Luftaustausch und dem Luftstrom, der die Luft von oben nach unten drücke.

Die Hersteller stellten die Ergebnisse jüngst in einer Online-Konferenz des Dachverbands der Fluggesellschaften IATA in Genf vor, auf der alle drei Hersteller die Systeme in den Flugzeugen präsentierten.

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Bruno Fargeon von Airbus sagte, nach seinen Simulationen erreichen einen Sitznachbarn im Flugzeug höchstens fünf von 10.000 Tröpfchen, die beim Husten entstehen. Dies unter der Voraussetzung, dass die Passagiere Masken tragen, wie es bei allen Fluggesellschaften heute üblich ist. In einem Büroraum würden Kollegen, die 1,8 Meter Abstand halten, doppelt so viele Tröpfchen abbekommen, sagte er.

Nach Angaben des IATA-Medizinspezialisten David Powell wurden in diesem Jahr womöglich knapp 3000 mit dem Coronavirus infizierte Passagiere befördert. Es seien nur 44 Fälle von Ansteckungen an Bord bekannt, wie die IATA in einer Präsentation auflistet. Das sei einer von 27,3 Millionen Reisenden.