Die Balearen-Regierung plant weitere Restriktionen auf Mallorca und den Nachbarinseln, sollte sich die Kurve der Corona-Pandemie weiter entwickeln wie in den vergangenen Wochen. Das meldet die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" am Montag. "Unser Gesundheitswesen ist nicht gefährdet", sagte der Leiter des balearischen Corona-Stabs, Javier Arranz. "Wir wollen aber auch nicht, dass das irgendwann der Fall ist."
Deswegen müsse man, sollten die Zahlen weiter steigen, Katalonien oder andere spanischen Regionen zum Vorbild nehmen und das soziale Leben, wenn es sein muss, einschränken. In der Region um Barcelona dürfen sich seit Montag nur noch maximal zehn Personen eines Familien- oder Freundeskreises treffen, egal ob im öffentlichen Raum, in Restaurants oder im privaten Umfeld. In der Region Murcia wurde diese Obergrenze sogar auf sechs heruntergesetzt.
Arranz machte aber auch deutlich, dass es wenig Sinn machen würde, die Mobilität der Bürger einzuschränken. Vielmehr müsse man große Zusammenkünfte vermeiden und auf Hygieneregeln achten. So sollten zum Beispiel auch dann Masken getragen werden, wenn sich Freunde in einem Lokal oder auf einer Café-Terrasse treffen, so Arranz. "Zum essen und trinken dürfen sie natürlich abgenommen werden." Der Aufenthalt in einem Gastro-Betrieb solle aber kein Freibrief sein, um stundenlang ohne Abstände oder Masken zu plaudern, so der Experte.
Allerdings wolle man noch einige Tage warten, ehe man der Regierung neue Maßnahmen empfiehlt. Zunächst wolle man sehen, ob die Entscheidungen der vergangenen Woche (Rauchverbot im Freien, Schließung von Diskos und Bars) fruchten. "So etwas weiß man immer frühestens 14 Tage nach dem Inkrafttreten solcher Regeln", so Arranz.
Ob sich die Inseln in einer zweiten Pandemie-Welle befinden? "Das kann man so sagen", meinte Arranz am Montag. Diese sei jedoch nicht vergleichbar mit der Situation im Winter. "Wir testen viel mehr". Allerdings sei übers Wochenende ein deutlicher Anstieg an Personen, die sich wegen des Coronavirus im Krankenhaus behandeln lassen müssen, verzeichnet worden.
Die Gesundheitsbehörden meldeten an diesem Montag 352 neue Fälle seit Freitag, gleichzeitig wurden aber 526 Menschen als geheilt registriert, weshalb sich die Zahl der aktiven Infektionen auf den Balearen von 1741 auf 1567 reduzierte.
9 Kommentare
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Walter: höre auf hier die Verschwörungstheorien zu verbeiten, die auf keiner...keiner sachlichen Grundlage beruht...
Was ist München. München ist Bayern. Ein Volk zum würgen.
@Klaus & Walter: Suchen Sie sich mal bessere Informationquellen - bitte! Nicht dauernd den Quatsch aus Putins-Trollfabriken ...
Besonders wichtig wäre, die Maßnahmen erst auf den letzten Drücker einzuführen, weil sich sonst nicht genügend Menschen infizieren können ... Stay Home! Ob sich das Personal in Krankenhäusern möglicherweise auf den Arm genommen fühlt? 1567 aktive Fälle = doppelt so viele wie in München, obwohl Müchen 40 % mehr Einwohner hat ...
Wie hoch sind denn jetzt die aktuellen Coronazahlen nur auf Mallorca und vor allen die 7-Tage Inzidenz? Diese Zahl worauf alle so geschaut haben als diese über 50 war ist anscheinend in allen Statistiken verschwunden. Wo stehen wir aktuell???
"Zum Essen und trinken dürfen sie natürlich abgenommen werden." Da kommt die Regierung ihren Schäfchen ganz schön entgegen, das nenn man Sozialkompetenz 🤣Irgend jemand hat hier einen Sprung in der Schüssel 🤷🏼♂️, da wird ijeden Tag eine neue Sau durchs Dorf getrieben.
Tut mir leid, aber was auf Mallorca und anderswo in Europa passiert ist KEINE Pandemie (mehr). Es wird getestet wie verrückt. Tausende Menschen sind FALSCH POSITIV, aber in jedem Land reagieren die Poliker panisch, als ob wir die Seuche vor der Tür haben! Dahinter steckt ein Plan. Wacht bitte auf und zeigt Gesicht. Die Länder gehen zugrunde wegen politischer Pläne, die der normale Bürger nicht mehr zu durchschauen versteht.
6-7 Jahre lang oder auf dauer werden diese Maßnahmen noch gehen da gibt es keinen Zweifel mehr !
Das Problem ist, dass die Regionalregierungen nur ganz wenige Restriktionen selbst beschließen können. Es gibt bereits zahllose lokale Beschlüsse, die von den Gerichten kassiert wurden, weil die Regionalregierungen schlicht nicht zuständig sind. Es ist also die Frage, ob wir nicht wieder zum Alarmzustands zurückkehren sollten. Dass Pedro bereits Pläne für Mitte September in der Tasche haben will, würde vorraussetzen, dass Pedro einen langfristigen Plan verfolgen würde. Das war bisher nicht so. Am Mittwoch hat er angefangen zu überlegen, am Sonntag ist es im Gesetzblatt erschienen und am Montag um 6 Uhr in Kraft getreten. Wenn ein langfristiger Plan existiert, umso besser.