In der Bar Ca'n Bernat in Mancor ist man darauf vorbereitet, die Gäste auch drinnen zu bedienen. | Mariabell Llompart

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Verwirrung in den kleinen Gemeinden auf Mallorca: Gastrobetriebe in Kommunen mit bis zu 10.000 Einwohnern dürfen seit Freitag auch in den Innenräumen Kunden bedienen. Bei 40 Prozent der normalerweise erlaubten Gästezahl. Das war eigentlich erst für Montag geplant.

Am vergangenen Wochenende hatte der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez angekündigt, dass es im Rahmen des Corona-Exits Lockerungen für Gemeinden mit maximal 10.000 Bürgern geben soll. Die Zeitfenster in denen man Sport treiben darf und bestimmte Gruppen sich frei auf der Straße bewegen können, sollten dort wegfallen, so hieß es. Das war vorher auch schon in Gemeinden mit bis zu 5000 Einwohnern der Fall gewesen.

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Auf eine Veröffentlichung der Neuerungen im spanischen Staatsanzeiger wartete man seit Montag. Freitag wurde es dann offiziell und die Neuregelung hinsichtlich der Innenräume überraschte die Lokalpolitiker. Manche Bürgermeister informierten die Gastronomen ihres Ortes persönlich darüber, zum Beispiel in Selva, Sineu und Mancor. Doch die Wirte waren auf die Änderung nicht vorbereitet, kaum einer begann schon am Freitag damit, seinen Gästen drinnen etwas aufzutischen. Denn das sollte ursprünglich erst ab Montag möglich sein, wenn Mallorca aus der Phase 1 in die Phase 2 des Corona-Exit-Plans übergeht.

Noch größer wird die Verwirrung, weil die spanische Regierung eine neue Maßeinheit eingeführt hat. So gelten die speziellen Lockerungen für Kommunen mit höchstens 10.000 Einwohnern nicht, wenn die Gemeinde mehr als 100 Bürger pro Quadratkilometer hat. Das trifft beispielsweise auf Alaró, Lloseta und Binissalem zu.