Viele Neuinfektionen in Altersheimen
70 Prozent der Neuinfektionen wurden in Seniorenheimen registriert. Es handelte sich um 22 von ingesamt 31 Fällen. 15 von 56 Altersheimen auf den Balearen sollen von Corona betroffen sein.
Drei weitere Tote auf den Balearen
Die Tagesmeldung enthielt für die Balearen drei neue Todesopfer. Seit Beginn der Krise haben sich offiziellen Angaben zufolge 1668 Menschen infiziert. In Spanien wurden auch an diesem Freitag wieder mehr als 5000 Neuinfektionen registriert. Eine Schätzung der Totenzahl kommt auf 585.
Keine Sonderregelung für Balearen
Hoffnungen auf Mallorca, schneller wieder zu einer gewissen Normalität zurückkehren als andere Gegenden Spaniens, haben einen Dämpfer erhalten. Nicht so stark von der Pandemie betroffenen Regionen mit einer früheren Lockerung der Ausgangssperre entgegenzukommen, wurde von der Madrider Zentralregierung abgelehnt. Auch die Idee, den Tourismus auf Mallorca und den Nachbarinseln schneller wieder anlaufen zu lassen, stieß nicht auf Gegenliebe in der Hauptstadt.
Tourismus läuft erst am Schluss wieder an
Währenddessen arbeitet die spanische Regierung an einem Plan für die Zeit nach der Krise. Es gehe dabei auch darum, wie die Gastronomie- und Hotelbranche gerettet werden könne, da die spanische Wirtschaft zu einem großen Teil davon abhängt. Trotzdem stellte Arbeitsministerin Yolanda Díaz klar, dass Bereiche wie der Tourismus, der Kulturbetrieb und Freizeitveranstaltungen erst in einem letzten Schritt bis Ende des Jahres wieder anlaufen sollen. Zunächst sollen alle produzierenden Gewerbe bis zum Sommer wieder ihren Betrieb aufnehmen.
Konkrete Forderungen der EU
Die Europäische Union hat konkrete Vorgaben gemacht, welche Grundvoraussetzungen erfüllt sein müssen, bevor eine Lockerung der Quarantäne auch auf Mallorca erfolgen kann. Das sagt Javier Arranz, Sprecher des balearischen Corona-Expertenausschusses zu den einzelnen Punkten: Das Allerwichtigste sei, die Gesamtsituation kontrollieren zu können. Das bedeutet: Die Neuinfektionsrate hat so gering wie möglich zu sein. Außerdem dürften die medizinischen Einrichtugen nicht an ihre Grenzen stoßen, das gelte ebenso für den Seniorenbereich. Zudem sei es notwendig, Infizierte so schnell wie möglich erkennen und isolieren zu können.
Spanische Urlauber werden umworben
Da niemand weiß, wann wieder ausländische Touristen nach Mallorca kommen, konzentrieren sich Tourismusunternehmen darauf, ab August besonders Festlandspanier anzulocken. Man denke an Wander-, Sport-, Rad- und Kulturpakete, sagte der Chef des Reisebüroverbandes Aviba, Francisco Mulet.
Fortbildung und besserer Service
Im MM-Interview wagte Maria Forntera, Vorsitzende des Hotelverbandes Fehm und Inhaberin eines Hotels in Port de Sóller, einen Blick in die Zukunft. Auf die Frage „Welche Maßnahmen werden nach dem Ende der Ausgangssperre besonders wichtig sein?“ meinte sie: „Die wichtigsten Maßnahmen sind die, die jetzt getroffen werden, in ökonomischer und steuerlicher Hinsicht, um die Existenz der Firmen und derer Angestellten sicherzustellen. Außerdem sollten wir jetzt auf Fortbildung setzen, um künftig einen besseren Service bieten zu können.“
3 Kommentare
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"Krach vom Ballermann" - das Publikum ist jung, gesund & erher früzeitig wieder genesen - 2021 wird ein Großteil der Saision Spaß-Touristen sein - ob sich das schon 2023 wieder ändert?
Na, da bin ich mal gespannt, welche Touristenzahlen erreicht werden können, wenn Einheimische vom Festland kommen sollen. Immerhin eine Idee. Das große Geld, so wie zuvor, werden sie wahrscheinlich nicht einbringen. Die Haupteinnahme - Quelle ist leider versiegt. Vielleicht wünschen sich in diesen Zeiten einige Mallorquiner den Krach vom Ballermann zurück. Ob das aber eintreten wird, ist sehr sehr ungewiß.
Sollten die Deutsche Eigentümer auf den Inseln nur gut sein um für die Steuer zu zahlen ist für uns kein Platz mehr auf den Inseln.