Um Bewegungsströme aufzuzeichnen, werden derzeit in einer Studie des spanischen Wirtschaftsministeriums Millionen von Handydaten ausgewertet. | Julian Aguirre

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Mehr als 40 Millionen Mobiltelefone in ganz Spanien werden derzeit in einer anonymen Mobilitätsstudie verfolgt. Auch Mallorca ist betroffen. Grund ist, Informationen über die Bevölkerungsbewegungen zwischen den Gebieten zu liefern und bei der Entscheidungsfindung im Umgang mit dem Coronavirus zu helfen.

Diese Studie mit dem Namen „DataCOVID" wird vom spanischen Wirtschaftsministerium in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Institut für Statistik (INE) gefördert. Diese werde allerdings nicht einzelne Bewegungen verfolgen, sondern anonyme und zusammengefasste Positionsdaten von mobilen Geräten verwenden, heißt es aus dem Ministerium am vergangenen Mittwoch.

Damit widerspreche die Studie nicht der Allgemeinen Datenschutzverordnung (RGPD) und folgt den Richtlinien der spanischen Datenschutzbehörde. Die Daten werden direkt von den Mobilfunkbetreibern zur Verfügung gestellt, ohne dass einzelne Telefonnummern oder Inhaber identifiziert oder verfolgt werden können. Nach Agenturinformationen sind die Anbieter Telefónica, Orange und Vodafone bereits involviert.

Zu diesem Zweck wird Spanien in etwa 3200 Mobilitätsgebiete unterteilt, die Städte mit 5000 bis 50.000 Einwohnern umfassen. So kann festgestellt werden, ob die Bewegungen zwischen den Gebieten zu- oder abnehmen oder ob es Gebiete gibt, in denen die Bevölkerung stärker konzentriert ist. (dise)