Geschlossene Läden dieser Tage – Ladenbesitzer haben aktuell nichts zu lachen. Die Regierung hat Unterstützung durch Mikrokredite bewilligt. | M. À. Cañellas

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Die spanische Regierung hat am Dienstag (31.3.) Beschlüsse bezüglich Beitragszahlungen für Selbstständige, Mikrokredite für Kleinunternehmer und Mietfragen getroffen.

Demnach können die 90.478 Selbstständigen auf den Balearen ein wenig aufatmen. Die monatliche Zahlung für Sozialabgaben wird ausgesetzt, nicht erlassen, sondern gestundet. Die Beitragszahlung für Selbstständige in Spanien liegt bei zirka mindestens 300 Euro Fixbetrag monatlich, was im europäischen Vergleich hoch ist.

Auch die 250.000 Personen auf den Balearen, die eine Hypothek zu begleichen haben, können die Zahlungen aussetzen.

Kleinunternehmer und Selbstständige können zinslose Mikrokredite der Regierung beantragen, um den Mietzahlungen trotz fehlender oder gesunkener Einnahmen nachkommen zu können. Diese betragen bis zu 900 Euro für die Miete und 200 Euro für die Nebenkosten.

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70 Prozent der Lokale und Unternehmen sind angemietet, wobei viele Mieter und Vermieter versuchen, unbürokratische Lösungen zu finden. Auch Steuerbefreiungen von Mieteinnahmen während dieser Ausnahmesituation bedingt durch das Coronavirus werden diskutiert.

Die Balearen-Regierung hatte in Madrid um Sonderregelungen für die Unterstützung der Mieten auf den Balearen gebeten, da diese deutlich über dem nationalen Durchschnitt liegen. Diesem Antrag wurde von der Madrider Regierung nicht stattgegeben.

Zwangsräumungen, wie sie im vergangenen Jahr 1470-mal vorkamen, sind laut Beschluss der Regierung verboten, wenn Mieten nicht gezahlt werden konnten. Dies gilt für mindestens sechs Monate.

Während des Ausnahmezustands auslaufende Mietverträge werden automatisch verlängert.