Fast alle Geschäfte in Palma sind zurzeit geschlossen. | T. Ayuga

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Rund 400.000 Menschen werden aufgrund der Coronakrise in Kurzarbeit gehen müssen. Damit sind nach Schätzungen der Gewerkschaft UGT 80 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer auf den Balearen von Einkommenseinbußen betroffen.

Fast alle Branchen leiden seit der Verhängung des Alarmzustands Mitte März unter Umsatzeinbrüchen. Die Mehrzahl der Unternehmen gehört zum Dienstleistungssektor, ein großer Teil davon ist wiederum im Tourismus, Handel und in der Gastronomie tätig –Sektoren, die zurzeit brachliegen.

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Niemand weiß genau, wann in diesem Jahr die Urlaubssaison wieder eingeläutet werden kann, sodass auch die Saisonkräfte von Kurzarbeit betroffen sind. Laut einem Beschluss der spanischen Regierung dürfen Kurzarbeiter nach Wiederaufnahme der Arbeit sechs Monate lang nicht entlassen werden.

Der Einzelhandelsverband Pinem kritisiert diese Maßnahme. "Die Balearen sind stark von der Urlaubssaison abhängig, viele Unternehmen konzentrieren ihre Aktivität auf diese Zeitspanne", erklärte der Vorsitzende Jordi Mora. Bei einem möglichen Beginn der Vollbeschäftigung im Sommer dauere es nur fünf Monate, bis die Saison im November wieder zu Ende gehe.