Ein neues Gesetzesdekret der Stadt soll Palmas Straßenmusikern bald erlauben, in allen Barrios der Inselmetropole zu spielen. Es soll spätestens Ende April in Kraft treten, wie Bürgerdezernent Alberto Jarabo (Podemos) jetzt mitgeteilt hat.
Hintergrund der neuen Norm ist der Wunsch der Stadtoberen, die Straßenkünstler besser zu verteilen. "Und viele von ihnen haben wirklich Qualität", so Jarabo. "Das schöne ist, dass wir die Altstadt auf diese Weise etwas 'entlasten' und auch Bewohner anderer Stadtbezirke in den Genuss der Musik kommen.
Die liberale Partei Ciudadanos befürchtet, dass Anwohner die Musik nicht "genießen", sondern dass es zu mehr Klagen wegen Lärmbelästigung kommt. "Das ist ja bereits im Zentrum der Fall, aber die linke Stadtregierung hört den Menschen enfach nicht zu", so ein Sprecher.
Seit 2017 müssen sich Straßenmusiker in Palma registrieren lassen und dürfen nur zu gewissen Zeiten und an gewissen Orten der historischen Altstadt auftreten. Beobachter glauben, dass sich daran wenig ändern wird. Allenfalls die Viertel, die direkt an das Zentrum angrezen, könnten nun mit mehr Straßenmusikern rechnen. Dass sie auch in Wohnegebieten fernab der Altstadt auftreten, gilt als äußerst unwahrscheinlich.
Das neue Dekret gilt übrigens nicht nur für Musiker sondern für Straßenkünstler aller Art. (cze)
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Kaum ist die Straße weider frei für die Bürger ist auch wieder Platz für Kultur - statt Kommerz.