Heftige Debatte über Kindesmissbrauch auf Mallorca
Unter anderen kam es wie hier im Jugendheim "Es Pinaret" in der Gemeinde Marratxí zu sexuellen Übergriffen an Minderjährigen. | A. Sepúlveda
Palma, Mallorca26.02.20 10:33
Im Balearen-Parlament hat sich am Dienstag eine heftige Debatte über die Ahndung von Kindesmissbrauch auf Mallorca zugetragen. Der zweite Vizepräsident der spanischen Regierung, Pablo Iglesias (Podemos), kündigte an, dass Fälle von Tätern, in denen es um den Missbrauch von Minderjährigen geht, per neuem Gesetz erst nach 30 Jahren verjähren. Aktuell sind es 18 Jahre.
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1 Kommentar
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Der Schutz von Leib und Leben ist nicht nur eine Frage von Leben oder Mord, da auch psychische Misshandlungen/ Vergewaltigungen zu lebenslangem Martyrium führen können. Ebenso sollte dieses Thema nicht den Diskussionen zwischen politischen Lagern (von Nicht-Fachleuten) überlassen werden, sondern von Experten geregelt werden: Aufhebung jeglicher Verjährung, systematisch bessere Auswahl und Ausbildung der mit dieser Thematik Beschäftigten (Sozialarbeiter, Psychologen, Ärzte, Polizisten, Staatsanwälte und Richter) sowie großzügige Finanzierung von Schutz-Kampagnen. Der Schutz von Kindern muss höchste Priorität genießen! Ebenso ist die lückenlose Aufklärung und Verfolgung der Verbrechen der Vergangenheit geboten. Es geht auch hier um die Existenzgrundlage der Gesellschaft!