Betrunkene Urlauber an der Playa de Palma. | MM-Redaktion - Ultima Hora

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Nach der Verabschiedung des Gesetzes gegen Alkoholexzesse weichen Sauftouristen zunehmend auf All-inclusive-Hotels auf Mallorca aus, die nicht von den Einschränkungen und Verboten betroffen sind.

Manche befänden sich nur 30 bis 50 Meter hinter den Tabuzonen, zitierte die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" am Mittwoch eine Plattform zur Verteidigung der Hotelqualität. Bemängelt wurde eine gewisse "kubistische" Aufstellung der Zonen. Deswegen werde der Sauftourismus teilweise auf die gegenüberliegende Straßenseite verlagert. Einige nicht von verboten betroffenen All-inclusive-Hotels hätten angesichts der hohen Nachfrage schon ihre Preise erhöht.

Kern des in der vergangenen Woche verabschiedeten Gesetzes ist, dass zunächst an der Playa de Palma und in Magaluf sowie in Sant Antoni de Portmany auf Ibiza gilt, ist ein komplettes Verbot von Angeboten wie "Happy Hour", "2 für 1" oder "All you can Drink".

Ebenfalls limitiert wird der Ausschank von Alkohol im Rahmen von All-inclusive-Reisen. Hotels dürfen demnach nur noch maximal drei alkoholische Getränke pro Person zu jeder Hauptmahlzeit, also zum Mittag- beziehungsweise Abendessen anbieten. Auch gegen sogenannte Balconing-Touristen muss viel härter vorgegangen werden.