Ein chinesisches Reisebüro in Palma de Mallorca. | M. A. Cañellas

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Das Corona-Virus, das in China bereits mehr als 200 Menschen das Leben gekostet hat und sich auch in anderen Ländern der Welt, darunter Deutschland, Italien und Frankreich ausbreitet, wirkt sich jetzt auch negativ auf die Tourismuswirtschaft auf Mallorca aus.

Auf China-Reisen spezialisierte Tourismusanbieter und Reisebüros haben dieser Tage mit Stornierungen zu kämpfen, wie die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtet. Überwiegend handle es sich um auf Mallorca lebende Chinesen, die Reisen in ihr Heimatland aus Sorge um ihre Gesundheit absagen.

Antoni Ferrer, Direktor des Luxus-Hotels GPRO Valparaíso, meint: "Mehrere Kunden, die ihren Neujahrsurlaub bei uns verbringen wollten, kommen nicht", weil sie nicht aus China ausreisen können.

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Die Virus-Welle trifft die Tourismuswirtschaft deshalb so hart, weil die Chinesen am 25. Januar den Beginn des neues Jahres gefeiert haben und viele den Termin zum Anlass nehmen, um eine Reise zu machen.

Der Verdacht, dass sich die Passagierin eines Kreuzfahrtschiffes, das noch am Dienstag im Hafen von Palma lag, mit dem Virus infiziert hat, hat sich unterdessen nicht bestätigt. Nachdem die "Costa Smeralda" einen ganzen Tag lang in Civitavecchia (Italien) vor Anker lag und wegen der Verdachtsfälle niemand von Bord gehen durfte, gaben die italienischen Behörden Entwarnung. Die Chinesin, die Virus-Symptome gezeigt hatte, leide an einem normalen grippalen Infekt.

Am Donnerstag hatte die Weltgesundheitsbehörde wegen des Coronavirus den internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. (cze)