Acht Ladenpächter wollen dies in den kommenden Tagen nachholen, nachdem sie ihren persönlichen Besitz aus den Geschäften geholt haben, hieß es in einem Bericht der Ultima Hora. Weitere 38 Pächter erschienen erst gar nicht wie vereinbart zum Schlüsselübergabetermin.
Auch aus der Stadtverwaltung zeigte sich niemand, mit Ausnahme des Leiters der SMAP (Societat Municipal d'Aparcaments i Projectes), Pedro Manera, der sich allerdings nicht zu erkennen gab. Ein Vertreter des balearischen Innenministeriums erklärte, dass er erst vor zwei Wochen mit dem Thema betraut wurde. Es ist allerdings schon seit Jahren bekannt, dass die Konzession zum 11. September auslief.
Eine Verlängerung der Mietverträge sei ausgeschlossen, ergänzte er. Palmas Stadtverwaltung wollte zunächst noch eine Verlängerung der Mietverträge um ein Jahr erreichen, ein entsprechender Antrag wurde am Mittwoch aber von der Tagesordnung zurückgezogen.
Die technischen Berichte, die Ultima Hora vorliegen, sehen vor, dass SMAP auch für das Einkaufszentrum zuständig sein wird. Das balearische Innenministerium hat dies bislang abgelehnt. Andere städtische Einrichtungen sehen sich nicht in der Verantwortung.
Die Zukunft des Einkaufszentrums ist zurzeit ungewiss. Nach Angaben eines städtischen Beamten ist nicht einmal geklärt, ob Strom- und Wasserversorgung bestehen bleiben und für Sicherheit gesorgt wird. Gegen alle Ladeninhaber, die die Schlüsselrückgabe verweigern, sollen verwaltungstechnische oder rechtliche Schritte eingeleitet werden, hieß es weiter.
Gutachter hatten bei einem ersten Rundgang eine "Vielzahl an Mängeln" festgestellt, an der Bausubstanz aber nichts auszusetzen gehabt. Die Stadtverwaltung plant nun eine detaillierte Überprüfung, um die Kosten für eine Modernisierung des Einkaufszentrums einschätzen zu können.
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Bemerkenswerte Vertragstreue.