Mitglieder der Aktionsplattform vor der Staatskanzlei. | P. Bota

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Die "Plattform gegen Riesenkreuzfahrtschiffe" hat der Balearenregierung in Palma am Montag 10.316 Unterschriften übergeben. In ihrer Petition fordern die Mitglieder der Plattform, dass pro Tag nur ein Kreuzfahrtschiff mit höchstens 4000 Passagieren in der Inselhauptstadt festmacht.

Joan Forteza, Sprecher der Vereinigung sowie Präsident der Nachbarschaftsverbände von Palma, erklärte, die Auswirkungen des Kreuzfahrttourismus auf Umwelt und Gesellschaft seien möglicherweise "irreversibel". Es sei daher Zeit zu handeln.

Zu den prominenten Unterzeichnern der Kampagne gehören der Künstler Miquel Barceló, die Sängerin Maria del Mar Bonet, die Schrifsteller Carme Riera und Biel Mesquida und Regisseur Agustí Villalonga.

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Zuvor hatte die Plattform ihr Manifest bereits dem Rathaus, dem Inselrat und der Hafenbehörde vorgelegt. Bislang habe es von den Behörden noch keinerlei Reaktion gegeben, hieß es. Ziel der Aktivisten ist ein Gespräch mit der Balearen-Regierung.

Die laxe Haltung gegenüber den Kreuzfahrtschiffen nutze lediglich den Kreuzfahrtunternehmen, betonte die Plattform. Schiffspassagiere würden ihr Geld vornehmlich in den Bord-Shops ausgeben.

Die Mitglieder der Plattform fordern zudem, das Mittelmeer als Emissionsüberwachungsgebiet zu deklarieren, um den Schadstoffausstoß der Schiffe zu kontrollieren. In Nord- und Ostsee geschehe dies bereits. Außerdem schlagen sie eine Erhöhung der Umweltsteuer für Kreuzfahrtpassagiere auf bis zu 5 Euro pro Tag vor.

Für den 26. Juli plant die Organisation einen "Internationalen Tag der Megakreuzfahrtschiffe" im Centre Flassaders. Geladen sind unter anderem Redner aus Belgien, Deutschland, Italien. Die Unterschriftensammlung läuft derweil weiter. (mais)