Die neue Vereinigung aus mehr als 20 Initiativen der Insel fordert unter anderem, dass nur noch maximal ein Kreuzfahrtschiff in Palmas Hafen anlegen darf. | Archiv Ultima Hora

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Eine neue Initiative aus Bürgern von Palma und mehr als 20 Umweltorganisationen will dem Kreuzfahrttourismus auf Mallorca entgegentreten. Die Liste der Forderungen ist lang: Nur ein Kreuzfahrtschiff pro Tag mit maximal 4000 Fahrgästen, eine höhere Touristensteuer von fünf Euro pro Person und eine strenge Kontrolle durch die Hafenbehörde, was den Verbrauch von Wasser und Strom sowie Luftverschmutzung angeht.

Am Montag haben unter anderem die Umweltschutzorganisationen GOB und Terraferida sowie der Architektenverband ARCA das Schreiben an Palmas Stadtverwaltung unterzeichnet. Die 23 Vereinigungen kritisieren darin etwa, dass von Verwaltungsseite in den vergangenen vier Regierungsjahren "nichts passiert sei", was die Regulierung dieses Wirtschaftszweigs angeht.

GOB merkte unterdessen an, dass "mit dem schlechtesten Treibstoff auf dem Markt" und der Menge des CO2-Ausstoßes eine Gesundheitsgefahr für Palmas Bürger bestehe.

Seit Jahren herrscht beim Thema Kreuzfahrt in Palma Uneinigkeit zwischen der Stadtverwaltung und dem Staatsorgan Hafenbehörde. Abhilfe wollte man in diesem Frühjahr etwa mit einer App schaffen - "Welcome Palma" soll dem ankommenden Kreuzfahrtrurlauber in Echtzeit sagen, in welchen Ecken der Stadt es aktuell zu voll ist.