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Windböen mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometer pro Stunde haben am Samstagmorgen im Sóller-Tal auf Mallorca Chaos verursacht. Polizei und Feuerwehren registrierten Hunderte von Zwischenfälle, vor allem wegen umgestürzter Bäume. Darüber hinaus mussten zwei zwar kleine, aber gefährliche Waldbrände unter schwierigen Bedingungen bekämpft und unter Kontrolle gebracht werden.

Im Ort selbst wirbelte der Sturmwind Dachziegel, Blechabdeckungen und Werbetafeln durch die Luft. Die Materialien stürzten dabei teilweise auf geparkte Wagen und beschädigten diese. So manches Auto wurde auch unter umgestürzten Bäumen regelrecht begraben. Menschen wurden nicht verletzt.

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Die Behörden sperrten die beiden Bergstraßen zum Puig Major, Mallorcas höchstem Berg, sowie die alte Passstraße zwischen Sóller und Bunyola. Auch die Eisenbahn von Sóller stellte den Betrieb ein, nachdem mehrere Bäume auf die Schienen gestürzt waren oder die Oberleitungen beschädigt hatten. Ein Zug blieb aus diesem Grund seit Freitagabend in einem Tunnel stehen.

Die Arbeiten zur Wiederaufnahme des Bahnbetriebes werden nach Angaben der spanischen Tageszeitung Ultima Hora noch mindestens den gesamten Samstag andauern. Ob die Züge am Ostersonntag wieder rollen können, sei noch unklar.

In Sóller selbst sind der Wochenmarkt und weitere Aktivitäten im Freien abgesagt worden.
Die Lokalpolizei empfahl den Bürgern, die Häuser nicht zu verlassen, wenn es nicht unbedingt notwendig wäre.