Die Stadt Palma will während er touristischen Saison verstärkt gegen Trunkenbolde sowie aggressive Alkoholwerbung vorgehen. So sollen die Anwohner mehr Ruhe bekommen. Bars und Lokale an der ganzen Playa de Palma müssen dafür sorgen, dass ihre Gäste keine Getränke und Speisen mehr mit nach draußen nehmen.
Die Biergärten der Schinkenstraße sollen durch eine physische Barriere abgetrennt werden, damit das Partyvolk seine Aktivität nicht auf die Straße verlegt. Das erklärte Stadträtin Angélica Pastor am Mittwoch.
Das Rathaus hat sich auf fünf Gebiete von besonderem touristischen Interesse (Zona de Especial Interes Turístico, ZEIT) geeinigt. Vom 1. April bis 30. September gehören die gesamte Playa de Palma, der Paseo Marítimo, das Stadtzentrum bis zu den Avenidas sowie die Straßen Joan Miró und Cala Majorals dazu. Diese Schutz- oder Verbotszone ist in der städtischen Verordnung für zivilisiertes Zusammenleben vorgesehen, um etwa Ansammlungen von Alkohol konsumierenden Menschen verbieten zu können, und trat im Januar in Kraft.
Untersagt werden dort auch die Werbung für alkoholische Getränke sowie Rabattaktionen wie Happy Hour und Trink-zwei-zahl-ein-Getränk. In den Schaufenstern darf kein Alkohol mehr zu sehen sein. Es dürfen zudem keine Werbeflyer mehr auf den Straßen verteilt werden. Bei Verstößen werden Strafen von 2200 bis 3000 Euro fällig. (cls)
10 Kommentare
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Danke @hajo hajo . @rokl.Das Problem mit der anwesenden, aber nicht reagierenden Polizei ist leider nicht nur bei diesem Thema der Fall.Manchmal fragt man sich, was die Polizei gerade an "Brennpunkten" überhaupt macht.Ich glaube, sie schreiben ungerne Berichte oder haben selbst Angst vor Konfrontation........Lieber nem Falschparker ne Kralle ans Rad klemmen oder einen in ner 70er Zone , der 75 fährt, Massregeln wegen "Straßenverkehrsgefährdung".Aber selbst mit nem schrottreifen Streifenwagen (die Streifen sind teilweise vom Rost....) und defekten Lichtern rumfahren...Alles irgendwie sonderbar.
Man " will " und es " sollen " und am Ende passiert nichts. An der Cala Agulla steht, wie Anderswo auch, ein großes Schild mit Verboten. Die Polizei ist fast täglich zu sehen und es passiert nichts. Also alles wie immer.
frank@Zustimmung!
Ist doch einfacher gegen "Sauf"- Tourismus vorzugehen, als gegen mafiöse Strukturen von oben bis unten, Müllprobleme , illegale Ferienvermietung,gefährliche freilaufende Hunde, illegale Hausbesetzung,.......
Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, darf ich ohne Glas auf der Straße stehen und mich unterhalten, mit Glas ist das für die Anwohner zu laut. Vielleicht kenne ich mich nicht richtig aus, aber Anwohner in der Schinkenstrasse? Gut da ist das Hotel Niagara, vielleicht beschweren sich die Gäste, das es zu laut ist.Ich bin der Letzte,der für Anwohner kein Verständnis hat, aber hier werden m.E. die Anwohner für Abzocke missbraucht
Die glauben doch nicht im Ernst, dass das klappt bzw, hilft? Wohin solche Regeln führen, sieht man in Skandinavien und den USA. Die Illegalität wird wachsen.Ausserdem kann niemand einem Supermarkt verbieten Getränke zu verkaufen, die dann die Kunden konsumieren wo sie wollen.Desweiteren werden sich die Zonen erweitern, wo schon heute die Botellónes statfinden und andere Einwohner belästigen.
.... dann trinken die Ballermann-Besucher ihren Wodka halt aus Wasserflaschen... wer bitte will denn jede einzelne Flasche kontrollieren?
Ach nee, auf einmal sind alle Trunkenbolde. Ich kann mich an Jahre erinnern wo die Schinkenstrasse 23 Stunden geöffnet hatte, nur zwischen sechs und sieben wurde geputzt.
Warum so umständlich? Einfach Bierkönig & Megapark schließen, jeglichen Akohol auf der Insel verbieten (Prohibition wirkt immer!) - dann können die Anwohner ihre Ruhe genießen, wenn sie alle täglich auf dem Feld arbeiten dürfen ... *Ironie off* Man sägt so lange am Ast, auf dem man sitzt, bis er bricht.
Vielleicht sollte sich Mallorca respektive liegt mallorquina mal lieber um sich selber kümmern. Vor allem das bei den Mallorquiner so hoch beschriebenen Thema Umweltschutz scheint bei den meisten hiesigen aber noch nicht angekommen zu sein, wenn man sich Müllhalden und Straßenränder so anschaut. Die vermeintlichen Trunkenbolde, die so verschrieben sind, sind immerhin der Grundstein für den Erfolg von Mallorca.