Die Firma Fomento Agrícola Castellonense ist ausersehen worden, auf der Insel dafür zu sorgen, dass nicht mehr so viel Trinkwasser wie bislang wegen poröser Leitungen verloren geht. Ziel ist, den Prozentsatz versickerten Wassers von derzeit neun bis elf Prozent auf nur noch drei Prozent herunterzufahren.
Am Ende sollen während des Vertrags mit der öffentlichen Hand mit fünf Jahren Laufzeit 1,3 Milliarden Liter Wasser pro Jahr gerettet werden, was auf die ganze Zeit umgerechnet 6,5 Milliarden Litern entspricht. Diese Gesamtmenge würde den Gorg-Blau-Stausee in der Serra de Tramuntana füllen.
Das Trinkwasserleitungsnetz verbindet die Quelle Sa Costera und die Grundwasservorkommen von S’Estremera und Sa Marineta mit Palma, Calvià, Andratx, Marratxí und der Gegend rund um Inca bis hin zu den Dörfern Llubí und Maria de la Salut.
Es ist vorgesehen, das Leitungsnetz bis nach Petra und später nach Manacor zu erweitern. Zwischen Maria de la Salut und Petra schlagen die Kosten mit zehn Millionen Euro zu Buche, wobei 1,4 Millionen aus Einnahmen der Ökosteuer stammen. Langfristig will Fomento Agrícola Castellonense die Leitungen bis nach Felanitx weiterverlegen.
Mit lecken Wasserleitungen hat das mit Süßwasserreserven nicht unbedingt reich gesegnete Mallorca seit vielen Jahrzehnten zu kämpfen. Es gibt gerade in ländlichen Gebieten noch immer Fincas, die per Tankwagen mit Trinkwasser beliefert werden müssen. Und woanders wird den Menschen abgeraten, das aus der Leitung kommende Wasser unabgekocht zu trinken.
(aus MM 02/2019)
1 Kommentar
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Die sollten besser intelligente Ableser für den Strom einstellen, damit der Zirkus mit Fehldaten und falschen Abrechnungen sowie der Streit darüber aufhört.