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Fehlstart für die Bauarbeiten an der Schnellstraße Palma-Manacor: Im gesamten Stadtgebiet und auf der Ringautobahn brach der Verkehr zusammen.

Bis in die Abendstunden stauten sich am Dienstag die Autos, nachdem es auf der offiziell ausgewiesenen Umleitungsstrecke einen Auffahrunfall mit fünf Beteiligten gegeben hatte. Der Zwischenfall ereignete sich am Nachmittag auf der Flughafenautobahn bei der Ausfahrt El Molinar und sorgte noch Stunden später für Behinderungen mit Fernwirkung auch außerhalb des Stadtgebiets.

Zeitweise reichte der Rückstau bis Gènova, Marratxí und zum Einkaufszentrum Alcampo zurück. Auch auf dem Paseo Marítimo, den Avenidas und der General-Riera-Straße standen lange Blechschlangen. Die Ausfahrt am Krankenhaus-Parkplatz Son Llàtzer dauerte anderthalb Stunden und mehr, was beim medizinischen Personal, Patienten und Besuchern für erboste Reaktionen sorgte. Die Rede war auch von "Fahrlässigkeit und Gesundheitsgefährdung".

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Die Kommentarseiten der spanischsprachigen Lokalmedien wurden mit aufgebrachten Kommentaren überflutet, die sich insbesondere gegen eine angeblich mangelnde Präsenz der Verkehrspolizei richteten.

Wie der Inselrat mitteilte, werden die Bauarbeiten erst in vier Monaten abgeschlossen sein. In der Zwischenzeit sind die Bürger aufgerufen, Richtung Manacor eine Umfahrung über die Flughafenautobahn zu nutzen und dann bei Son Ferriol oder Sant Jordi / S'Aranjassa wieder auf die Schnellstraße in den Inselosten zu wechseln.

Auch ohne Unfälle dürfte dies Richtung Airport und Llucmajor sowie auf der Ringautobahn Vía de Cintura häufig zu zähflüssigem Verkehr führen – vor allem nachmittags und abends während der Rushhour. Die Strecke von Manacor Richtung Palma bleibt hingegen frei befahrbar, ebenso die Parkplatz-Ausfahrt vom Krankenhaus Son Llàtzer Richtung Stadtzentrum.

Hintergrund des Problems ist die Fertigstellung eines zweiten Rings rund um die Inselhauptstadt. Die lang erwartete Strecke soll Anfang 2019 eingeweiht werden. Sie bildet eine neue Verbindung zwischen der Flughafenautobahn sowie der Autobahn nach Inca und Alcúdia.