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Die Strände Can Pere Antoni und Ciutat Jardí müssen womöglich bis Ende August an weiteren Tagen geschlossen werden. Das hat das Rathaus jetzt eingestanden. Der kilometerlange touristische Badestrand der Playa de Palma ist allerdings nicht betroffen.

Grund für die Probleme sind gewittrige Regenfälle, die die Kapazität der Kläranlage von Coll d'en Rabassa überfordern. Da laut Meteorologen auch weiterhin erhöhtes Risiko für heftige Niederschläge besteht, ist keine Besserung in Sicht. Am Mittwochnachmittag wurden jedoch alle Strände Palmas wieder für den Badebetrieb geöffnet. Die Messwerte hätten sich vorerst normalisiert, heißt es.

Laut den Stadtwerken Emaya ist grundsätzlich gesehen leider keine kurzfristige Abhilfe möglich. Allerdings will die Zentralregierung 80 bis 120 Millionen Euro in eine neue Kläranlage investieren. Zwischen dem privaten Betreiberunternehmen und dem Rathaus gibt es wechselseitige Schuldvorwürfe.

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Schließungen, von denen mindestens einer der beiden Stadtstrände Can Pere Antoni und Ciutat Jardí betroffen war, gab es 2013 an zwei Tagen, 2014 an vier Tagen. 2015 musste 19 mal ein Badeverbot verhängt werden, im Folgejahr 18 mal. 2017 gab es 12 Schließungen und 2018 bisher ebenfalls 12.

Auch im Norden Mallorcas musste unterdessen der Strand von Son Bauló bei Can Picafort wegen Problemen mit einer Abwasserleitung vorübergehend für den Badebetrieb gesperrt werden.

aktualisiert um 16.01 Uhr