Beamte der Guardia Civil hatten einen Tag lang nach dem abgetrennten Arm eines der Unfallopfer gesucht. | C. M.
Campos, Mallorca01.08.18 15:57
Einem Bericht der Tagezeitung "Ultima Hora" zufolge planen die beiden auf Mallorca von einem Motorboot überfahrenen Deutschen eine Anzeige gegen die Besatzung. Beide gaben an, das Boot sei viel zu schnell unterwegs gewesen.
8 Kommentare
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Hier noch einmal die Fakten: Der allgemeine Sicherheitsbereich an Spaniens Küsten beträgt 50 Meter und ist nicht markiert. An offiziellen Badestränden beträgt der Bereich 200 Meter und ist an größeren Stränden mit gelben Bojen markiert. Wer sich außerhalb dieser Bereiche bewegt, ist für seine Sicherheit selbst verantwortlich. Eine Luftmatratze sieht man schon von weitem, den kleinen Kopf eines Schwimmers oder Schnorchlers nicht. In der Regel sind dort nur erfahrene Schwimmer zu finden, die wissen, was zu tun ist. Wie man allerdings einen Unterwassersportler von einem Boot aus erkennen kann, wird wohl die Beweisaufnahme ergeben. Im übrigen kann man Schraubengeräusche von Booten unter Wasser einige Hundert Meter weit hören und erkennen, ob sich ein Boot nähert oder entfernt und entsprechend reagieren. Das MM wird uns sicher über den Fortgang in dieser Sache informieren.
Einerseits ist die Gelbe Boje ein absoluter must aber dass weißt wahrscheinlich kein einziger „Hobby-Tauchscooter-Taucher“ weil die meistens für sowas bestimmt kein SBF-See machen. Anderseits rasen die kleinen Boote oft Vollgas unmittelbar am Heck oder Bug vorbei während man vor Anker liegt. Man ankert einfach beispielsweise neben den Hafen von Sa Rapita und wartet auf dass was kommt. Unkrontrolliertes Fahrverhalten Pur . . . .
"Seerecht" Hundert Meter weg vom Strand??
LOL!!! Lauter Experten und Richter hier! Nehmt den Kopf aus der Sonne! :-)
@paula... so ist leider die Zeit! Immer die anderen und es ist ein „Sport“ zu klagen, zu meckern... Traurig klar, aber wenn es ein Boot von Freunden gewesen ist, warum hat niemand darauf aufmerksam versucht zu machen, dass sich dort „Taucher“ befinden? Ich habe die Information, dass es sich um einen Politiker handeln soll, dem das Boot gehört... dann ist damit auch der Ausgang einer etwaigen Klage relativ klar... oder!? Trotz allem den Geschädigten eine schnellstmögliche Genesung! Es tut mir natürlich sehr leid, wenn jemand durch Unfälle, etc zu Schaden kommt... gute Besserung
Wollen wir hoffen, das die Motorbootbesatzung und die Rettungseinheiten nicht genauso denken. Wenn es so war, wie in den Medien beschrieben, war es grob fahrlässig. Und damit haften die Taucher für alle Kosten. Vielleicht sollten sie besser abtauchen. Hinweis. Seerecht ist manchmal etwas anderes und die Richter sind erfahrene Kapitäne, meist aus dem militärischen Umfeld.
Natürlich müssen die beiden Verletzten eine Anzeige erstatten, schon aus versicherungstechnischen Gründen. Ist eher eine rein technische und formale Sache, um dann nach der Untersuchung des Falles im anschließend möglichen Gerichtsverfahren die Schuldfrage (Zivilrecht, welche Versicherung zahlt was und wieviel) zu klären. Bitte auch auf die Unterschiede Strafrecht - Zivilrecht achten.
Mann kann ja verstehen, dass die jungen Männer geschockt sind. Aber jetzt Andere für ihr absolut fahrlässiges Verhalten verantwortlich zu machen, ist ganz schlechter Stil. Wo waren eigentlich ihre Freunde, die mit ihrer Yacht angeblich nur wenige Meter neben ihrem Tauchgang waren, bei der Rettung? wie konnten Sie unterwasser die hohe Geschwindigkeit des Motorbootes schätzen, dass sie doch nach eigener Aussage gar nicht bemerkt hatten? Typisch für unser Zeitgeist, es sind immer die anderen! Trotzdem tuen mir die beiden jungen Männer leid, wie alle Menschen, die durch einen Unfall Verletzungen und körperliche Unversehrtheit verlieren. Unabhängig von der Schuldfrage.