Die Schlägerei kommt den Beamten teuer zu stehen. | Ultima Hora

TW
0

Weil er einen Kollegen in einer Bar in Palma verpügelt hat, muss ein Polizist zwei Jahre hinter Gitter und knapp 110.000 Euro Schmerzensgeld zahlen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte den Geschädigten im September 2013 zunächst von hinten attackiert und dann mit einem Glas vor den Kopf geschlagen hatte, weil dieser angeblich die Freundin des Angeklagten und ihre Begleiterinnen belästigt hatte.

Der Geschädigte erlitt bei einer Abwehrbewegung eine tiefe Schnittverletzung am Unterarm. Nach einem dreitägigen Krankenhausaufenthalt war er zwei Jahre und drei Monate arbeitsunfähig. Seine Hand bleibt durch die Verletzung dauerhaft geschädigt.

Ähnliche Nachrichten

Zu Ungunsten des Angeklagten wertete der Richter auch sein fluchtartiges Verschwinden vom Tatort. Der Verurteilte hatte später behauptet, selbst attackiert worden zu sein und sich nur verteidigt zu haben. Seine Lebensgefährtin und zwei Freunde hatten diese Aussage bestätigt. Gegen sie soll nun wegen Falschaussage ermittelt werden.

Die Aussage eines weiteren Polizisten, der sich zur Tatzeit ebenfalls in der Bar befand und die Version des Opfers bestätigte, sowie mehrere Videos gaben schließlich den Ausschlag für die Verurteilung des Mannes.