Wie in einem Informationsvermerk des Stadtrats von Palma dargelegt, ist dies der erste soziale Vorschlag der Strategie für nachhaltige und integrierte Stadtentwicklung ("EDUSI"), der in den nächsten drei Jahren von der städtischen Wohnbaustiftung "RIBA" entwickelt wird.
Hauptziel ist es, baulich heruntergekommene und sozial verelendete Wohnhäuser in Cala Major und Sant Agustí aufzuspüren, um die Lebensbedingungen der Bewohner zu verbessern und die Instandhaltung halbwegs zu sichern.
Das Kuratorium der Wohnbaustiftung hat das Projekt bereits genehmigt, und bald sollen zwei Sozialarbeiter, zwei Sozialpädagogen und ein technischer Architekt eingestellt werden.
Dieses Team wird drei Jahre lang arbeiten, um "Elendskerne" zu identifizieren. Daraus soll dann ein Masterplan mit Aktionsvorschlägen entstehen. Auch sofortige Hilfsmaßnahmen sind laut Vizebürgermeister José Hila möglich.
In beiden Stadtteilen gab es in den 1970er, späten 1980er und frühen 1990er Jahren einen Prozess der Umwidmung von touristischen Gebäuden zu Wohnzwecken. Aus Hotels wurden Hochhäuser mit kleinen Wohnungen und sozialen Problemen bis hin zum Drogenhandel und anderweitiger Kriminalität. Insbesondere die "Pullman-Blöcke" und deren Umgebung gelten als problematisch. Ob die Bausubstanz überall erhalten werden kann, muss sich noch zeigen. (mic)
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