Hotelbeschäftigte auf Mallorca finden teils kaum noch eine Unterkunft. | Ultima Hora
Santanyí, Mallorca23.02.18 09:31
In Cala d'Or an der Ostküste Mallorcas mangelt es an Unterkünften für Saisonbeschäftigte. Laut den Hoteliers platzen deswegen manche Arbeitsverträge. Teilweise müssen die neuen Mitarbeiter, die teilweise vom Festland oder aus dem Ausland anreisen, auch in Regionen versetzt werden, wo das Mietangebot größer ist.
10 Kommentare
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Ich weiß gar nicht warum hier so viel rumgeheult wird. Schon mal etwas von "Pendlern" gehört. Das ist in deutschen Großstädten Alltag. Nicht jeder kann sich eine Wohnung mit Garten in Arbeitsplatznähe leisten und ziehen in die Vorstädte oder aufs Land. Selbst die Arbeitskräfte, die auf Sylt arbeiten, wohnen auf dem Festland und fahren mit dem Zug/Fähre zum Arbeiten auf die Insel. Wenn man auf den Balearen einen Job annimmt, kann man keinen Anspruch auf eine Wohnung in 1. Meereslinie haben, dann muss man mal ins Inselinnere ziehen und mit öffentl. Verkehrsmittel oder Fahrgemeinschaften zur Arbeit fahren. Oder ist dies den Saisonkräften nicht zuzumuten?
Archangel@ das tut mir sehr leid für Sie. In Santa Ponsa stehen doch südlich des Strandes einige Appartmenthäuser vor dem Berg hoch, deren 1-2-Zi-Wohnungen von einer ansässigen Vermietgesellschaft in Langzeitmiete angeboten werden. Die Preise liegen etwa im Bereich um 500 Euro per Mes. Die Adresse der Gesellschaft finden sie im Netz. Diese Häuser sind keine Wohnblöcke für Normalmieter, und verstossen nicht gegen das neue Gesetz. In entgegen gesetzter Richtung im Osten gibt es auch noch eine seriöse Frima die Wohnungen und Dorfhäuser auf Langzeit im Bereich um und in Porto Colom anbietet. Schaun sie mal, ich wünsche ihnen viel Glück.
Das Problem besteht überall auf Mallorca. Ich hatte die letzten 2 Jahre von meinem Arbeitgeber ein winziges Studio zur Verfügung gestellt bekommen. Preis 550.-€ + 100.-€ NK. Nur das allernötigste Mobiliar vorhanden. Dann bekam ich noch 300.-€ monatlich ausgezahlt. Nun wurde ich durch einen jüngeren "ersetzt". Fazit. ich bekomme nicht ganz 700.-€ Rente ( die wird auch schon bezahlt ). Nun versuche mal dafür eine Unterkunft zu finden. Wenn ich ein Studio, mehr brauche ich nicht, im Internet finde werden da Horrormieten aufgerufen. Das geht bis 700.-€ hoch. Das Problem haben hier im Südwesten auch unsere Saisonkräfte. Der freie Wohnraum geht legal oder illegal, lassen wir das mal dahingestellt, in die Ferienvermietung.Auch in diesem Sommer werden viele Leute in ihren Autos schlafen oder am Strand. Wer sich auf einem Balkon einquartieren darf muss dann schon Danke sagen. Ich wünsche da jedem viel Glück bei der Wohnungssuche. Mir selbst natürlich auch. Das kleine Apartmentdas ich z.Z. bewohne muss ich zum 01.04. räumen weil dann Feriengäste kommen. Die bezahlen 60.-€ in der Vorsaison pro Tag.
Was ist denn das eigentliche Problem? Wer auf der ITB in Berlin war, der grössten Touristikmesse der Welt und dort den Auftritt und Stand der Inselvertreter gesehen hat begreift, was das Problem ist. Da wird buchstäblich aufs Blech gehauen, dass es nur so kracht. Die Folgen werden hier im MM wöchentlich beklagt. Warum reden die Referate des Gouvern nicht vorher mit einander, wie weit man sich aus dem Fenster lehen darf, um die eklatanten Probleme der angelockten Massen auch in anderer Hinsicht zu vermeiden?
Schaut euch mal den Bericht der Tagesschau24 in der Mediathek an "Die Kanaren - Inseln der Arbeitslosen". Da gehts es nicht nur um die Arbeitslosen, die von Zuwanderern zu Dumpinglöhnen verdrängt wurden, sondern um Wohnungsmangel. Mitarbeiter der Gastronomie und Hotellerei wohnen in Abbruchbuden oder sogar im Auto.
@ Heinz. Tolle Anregung mit der Handhabung in D. Bitte diesen Vorschlag an den Hotelverband einreichen, mit Kopien an die Tourismusbehoerde etcpp., anstatt die Problematik vorwiegend an den Touristen und Ferienvermietern festzumachen. Auch ich teile die Meinung, dass das Gros der Ferienvermieter, die Wohnung ansonsten lieber leerstehen laesst, anstatt laengerfristig zu vermieten und kenne selbst einen solchen Fall mit einer Hausvermietung in meiner Nachbarschaft. Da sind seit neustem die Klapplaeden auf, ohne dass jemand da ist ;-)
Wenn die Hoteliers wie auch in Deutschland überwiegend der Fall ist Personalzimmer anbieten würde, wäre das Problem schon halb gelöst. Aber der Hotelier will das Maximum rausholen. Nicht nur die privaten Wohnungsvermietet schimpfen. Ausserdem würde es wahrscheinlich keine bezahlbare Wohnung mehr geben. Viele Eigentümer vermieten dann lieber gar nicht mehr. Wir hatten unser Haus an 4 Franzosen für 7 Monate vermietet. Das waren Saisonarbeiter. NIE WIEDER wie wir unser Haus zurückbekommen haben.
Auch deswegen gehört die private Ferienvermietung kategorisch verboten.
Tja wenn es nicht die illegalen Vermietungen an Urlaubern geben würde, gäbe es auch mehr Wohnraum.
"Dank" der Privat-Vermietung! :-(( Auf Ibiza und auch auf Mallorca mussten Arbeiter im Auto, Balkon und Wohnwagen übernachten!! "Super!" nach bis 10-12 Stunden Arbeit!