Der Inselrat hat grünes Licht für die Aufstockung der Aschedeponie bei der Müllverbrennungsanlage Son Reus im Norden Palmas gegeben. Außerdem läuft das Genehmigungsverfahren für eine neue Deponie in unmittelbarer Nachbarschaft zur bestehenden.
Ursprünglich war für die alte Deponie eine Laufzeit bis 2025 berechnet. Allerdings war man im Jahr 2002 von jährlich 200.000 Tonnen Verbrennungsabfall ausgegangen, während es heute in Wirklichkeit 500.000 Tonnen sind. Eine Teilschuld gibt die linke Inselregierung ihrer konservativen Vorgängerin, die den Import von Verbrennungsmüll genehmigt habe. Das, so eine Sprecherin, habe die Laufzeit um ein weiteres Jahr verkürzt.
Da die Kapazitäten schon im Mai erschöpft sind, die Genehmigung und der Bau der neuen Deponie aber längere Zeit in Anspruch nimmt, wird der bestehende Ascheberg um weitere 7,5 Meter aufgestockt. Später soll er versiegelt und begrünt werden.
Die neue Deponie wird eine Kapazität von 565.000 Kubikmetern haben und nach heutigen Berechnungen dreizehneinhalb Jahre in Betrieb sein. Das Unternehmen Tirme, der Betreiber der Verbrennungsanlage, wollte größer dimensionieren, doch im Inselrat ist man zuversichtlich, dass die Recyclingbemühungen, unter anderem in Form eines neuen Abfallgesetzes zu einer längeren Laufzeit führen werden.
(aus MM 4/2018)
5 Kommentare
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Ökobert@ was soll das? Wer wissen will, wie die Rückstände aus Verbrennung und Abgasreinigung weiter behandelt oder in Verwendung gehen, kann sich mit den Betreibern der Anlage in Verbindung setzen. ggf. besteht darüber auch Auskunft auf deren Homepage. Wenn man natürlich nicht die Sprache spricht, hilft immerhin noch der Übersetzer von google einigermassen. Also machen Sie sich ans Werk und berichten dann. Viel Erfolg dabei.
Nööö , Haj Hajo - nörgeln tut hier doch niemand ! ich selber habe doch nur Freude ausgedrückt und dabei erneut die neugierige Filterstaubfrage gestellt . Es ist mir daran gelegen , dass eine Antwort auf diese heikele Frage auch einmal öffentlich gegeben wird . Das ist mir mehr wert , als wenn der Chefchemiker der G.O.B. oder der WHO mir das in einer Privataudienz persönlich sagen .
Habe gelesen, ein Teil der Asche wird von der Baustoffindustrie weiter verwendet. z.B. um Zement zu erzeugen. In DE ist man da auch wieder viel weiter fortgeschritten und sollte sich da mal informieren, wie und was noch alles möglich ist..Ständiges herum Debattieren und Klagen löst keine Probleme.
Ökobert@ das fragen Sie am Besten mal bei der G.O.B nach. Denn die sind in dem Thema führend involviert.
Es freut mich sehr , zu erfahren , dass die Asche nicht irgendwo ins Meer geschüttet wird . Bekannterweise enthält sie einen verborgenen Schatz in Gestalt der konsumgängigen Schwermetalle . Nun wüsste ich wirklich gerne noch , wohin die dioxinhaltigen Filterstäube der Anlage verbracht werden .