Die Eltern von Nadia Nerea – hier ein Archivbild – sollen das Mädchen nicht für pornografische Zwecke missbraucht haben. | Archiv UH

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Die Eltern der kleinen Nadia Nerea aus Mallorca müssen sich nicht länger vor einem katalanischen Gericht wegen mutmaßlicher Kinderpornografie und Exhibitionismus verantworten. Die Richter sprachen sie von den Vorwürfen frei und legten den Fall – zumindest was diese Anklagepunkte angeht – zu den Akten.

Hintergrund: Auf 41 sichergestellten Computerfotos sollen erotische Stellungen der Eltern abgebildet sein, aus denen auch die Füße der kleinen Nadia hervorragen. Rechtsanwalt Fernando Martín hatte 2016 den Vorwürfen widersprochen. Seinen Angaben zufolge war auf den Bildern lediglich die Entwicklung der Hautkrankheit des Mädchens dokumentiert. Dieser Ansicht folgten nun offenbar auch die Juristen.

Weiterhin im Raum steht eine mögliche Verurteilung wegen Missbrauchs von Spendengeldern. Die Eltern werden beschuldigt, eine schwere Krankheit ihrer Tochter vorgetäuscht zu haben, um sich über Spendenaktionen und Charity-Events fast eine Million Euro zu erschleichen. Mehr als die Hälfte der Summe soll für Luxus ausgegeben worden sein. In medizinischer Behandlung bei Spezialisten in den USA – wie von den Eltern angeführt – war das Mädchen hingegen wohl nicht. (red)

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