Das Foto zeigt den Tatort im Juni 2014 in Porto Cristo. | Alejandro Sepúlveda

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Die Bluttat in einer Bar in Porto Cristo hatte im Sommer 2014 inselweit für Aufsehen gesorgt. Jetzt ist ein 53 Jahre alter Spanier angeklagt, den Geliebten seiner Frau mit einer Pistole erschossen zu haben. Dem Mann drohen 22 Jahre Haft, 20 wegen Mordes und zwei wegen unerlaubten Waffenbesitzes.

Der Sportschütze besaß zwar einen Waffenschein, dieser galt jedoch nicht für die Tatwaffe, wie sie an jenem verhängnisvollen 24. Juni zum Einsatz kam. Der Anklage nach soll der 53-Jährige damals am frühen Morgen den Barbetreiber aufgesucht haben, als dieser gerade dabei war, das Lokal zu öffnen. Nach einem kurzen Streit seien dann zwei tödliche Schüsse gefallen.

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Die Tatwaffe, eine 38-Kaliber-Waffe, soll der Täter später in seiner Autowerkstatt versteckt haben. Die Feindschaft des Angeklagten gegen den Nebenbuhler sei kein Geheimnis gewesen. Bald darauf erfolgte die Festnahme des Tatverdächtigen. Bei den Vernehmungen durch die Polizei stritt der Mann die Täterschaft ab.

Die Staatsanwaltschaft fordert neben den 22 Jahren Haft für den Angeklagten auch die Zahlung einer Entschädigung in Höhe von 250.000 Euro an die Ehefrau und die Tochter des Getöteten.