Bittersweet ist ein Film über Identität, Liebe, Freundschaft und Selbstfindung. Er ist hauptsächlich auf Spanisch und Englisch gedreht. | Archiv

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Auf Festspielen wie Atlántida und dem Evolution Mallorca International Film Festival war "Bittersweet Days" schon letztes Jahr zu sehen. Jetzt ist der Spielfilm in die Kinos: In Palma läuft der Streifen täglich um 22 Uhr in den Cines Rivoli.

"Bittersweet Days" ist ein Film über Identität, Liebe, Freundschaft und persönliches Wachstum. Als der Freund von Julia (Esther González) vorübergehend nach London zieht, nimmt sie den extrovertierten holländischen Fotografen Luuk (Brian Teuwen) als Mitbewohner auf. Das Zusammenleben führt beide dazu, ihre Art zu leben zu überdenken.

Von Kritikern und Publikum wurde "Bittersweet Days" bislang mit Applaus angenommen. Bemerkenswert ist der Film darüber hinaus in mehrfacher Hinsicht. Allem voran ist er der erste Streifen, der von eine balearischen Filmemacherin geschaffen wurde. Das Drehbuch stammt von Marga Melià, die auch Regie führte und den Schnitt machte. Geboren 1982 in Palma, studierte sie in Barcelona Journalismus und Schreiben für Film und Fernsehen, lebte anschließend eine Zeit lang in Berlin und Bologna - eine Europäerin, wie sie im Buche steht.

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Dies schlägt sich auch in "Bittersweet Days" nieder. Der Film ist auf Spanisch und Englisch gedreht, auch auf Katalanisch und Holländisch. "Ich wollte die heutige Realität widerspiegeln", erklärt Melià. "Viele Europäer leben heute in unterschiedlichen Ländern und müssen sich irgendwie verständigen."

Dass dieses irgendwie auch für sprachlich nicht so versiertes Publikum zu verstehen ist, liegt daran, dass die Darsteller nur die wichtigsten Sätze vorgeschrieben bekamen. "Viele Dialoge improvisierten sie, das erleichtert die Vielsprachigkeit", so Melià.

Und schließlich ist die Protagonistin Julia wie ihre Erfinderin Mallorquinerin. Deshalb reist sie mit Luuk nach Mallorca, um ihm ihre Heimat zu zeigen und ihre Wurzeln zu erklären. Davon profitiert selbstverständlich nicht nur Luuk, sondern auch das Publikum.