Die Mitarbeiter auf Mallorca können derzeit auch keine externen Mails empfangen. | Sylvana Raschke

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Der staatliche Gesundheitsdienst IB-Salut hat auf Mallorca und den Nachbarinseln als Vorsichtsmaßnahme alle Programme gestoppt, die mit dem Internet verbunden und für die externe Kommunikation notwendig sind. Hintergrund ist die weltweite Cyberattacke, die seit Freitag (12. Mai) über 100.000 Organisationen in 150 Ländern betrifft, so Schätzungen von Europol.

Das Gesundheitsamt ist von der Schadsoftware "WannaCry" bisher nicht betroffen, es handelt sich bei den Maßnahmen um Schutzvorkehrungen vor einem möglichen Hackerangriff, berichtet die Tageszeitung Ultima Hora. Nur die notwendigsten Programme würden aufrecht gehalten. Eine eigens eingerichtete Gruppe aus Spezialisten ist dafür zuständig, Sicherheitssysteme der Computer zu testen und zu erneuern. Auch in den Rathäusern von Son Servera und Sa Pobla finden derzeit Systemkontrollen statt. Dort können die Mitarbeiter ebenfalls nur eingeschränkt der Arbeit nachgehen.

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Während zum Beispiel auch in Deutschland einige Einrichtungen von der Cyberattacke betroffen waren, vor allem die IT der Deutschen Bahn, traf es auf Mallorca bisher nur das Gericht an der Avenida Alemania in Palma. Dort ging am vergangenen Freitag auf den Computern der "Juzgados" zeitweise gar nichts mehr. Das spanische Justizministerium ließ den Server aus Sicherheitsgründen abschalten.

Auch viele Privatmenschen sind von dem Hackerangriff “WannaCry” betroffen. Sich vor einen Angriff zu schützen, sei kaum möglich, so Experten. Es wird empfohlen, Anti-Virus-Programme und andere Sicherheitssysteme regelmäßig zu prüfen und zu erneuern und keine E-Mail mit unbekanntem Absender zu öffnen. (mh)