Einige Anwohner wollen die Plaza Sa Font vom Verkehr befreien. Die Mehrheit der Bewohner von El Molinar aber hat Angst, dass es irgendwann nur noch Fußgängerzohnen in dem Viertel gibt. | M. A. Cañellas

TW
0

Die Anwohnervereinigung "El Born del Molinar" ist gegen die Umwandlung der kleinen Straßen in ihrem Viertel in Fußgängerzonen. Mit einer Unterschriftenaktion wollen die "Vecinos" ihrer Petition Nachdruck verleihen. Der Antrag einer anderen Anwohnervereinigung, die die Plaza Sa Font in dem beliebten Ausgehviertel von Autos befreien und in eine Flaniermeile umwandeln will, hat bei den Born-Anwohnern offenbar die Alarmglocken schrillen lassen.

Ähnliche Nachrichten

Konkrete Pläne, weitere Straßen in dem Meeres-Barrio vom Verkehr zu befreien, gibt es zwar nicht, dennoch fürchten viele Bewohner, dass die Stadt nicht lange mit solchen Plänen auf sich warten lässt. "Bisher lebt es sich hier gut und die Urlauber, die hier in den Restaurants essen gehen, sind sehr respektvoll", sagte der Vorsitzende der Anwohnerverinigung, Miquel Obrador.

"Trotzdem haben wir Angst, dass hier bei einer möglichen Verkehrsberuhigung noch mehr Lokale eröffnen und es irgendwann einen 'Tardeo' wie in Santa Catalina gibt". Beim "Tardeo" geht das Partyvolk mittags in den Bars und Kneipen trinken und anschließend, am frühen Abend, in den Clubs feiern. Diese Form des Ausgehens sorgt in Santa Catalina, einem der Trend-Viertel von Palma de Mallorca, immer wieder für Ärger. Anwohner klagen über Lärm und Verschmutzung. (cze)