Wegen Kindesmissbrauchs muss ein Deutscher auf Mallorca 18 Jahre und einen Monat in Haft. | G. Estaben

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Das Landgericht Palma de Mallorca hat einen Deutschen wegen Missbrauchs eines Minderjährigen zu einer Haftstrafe von 18 Jahren und einem Monat verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass sich der 42-Jährige mehrfach an einem 14 Jahre alten Kind vergangen hat und es unter anderem zwang, pornografische Videos mit ihm zu sehen.

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Der Kontakt zwischen dem Minderjährigen und dem Deutschen war in einer sozialen Einrichtung für Bedürftige zustande gekommen, in der der Mann arbeitete. Weil die Mutter des 14-Jährigen Geldprobleme hatte, nahm der jetzt Verurteilte den Jungen bei sich auf, wo es zu dem Missbrauch kam. Außerdem soll der Täter dem Teenager gedroht haben, seiner Familie stoße etwas zu, wenn er über die Vorfälle nicht schweige.

Der Deutsche muss den 14-Jährigen, der sich in psychologischer Behandlung befindet, mit 12.000 Euro entschädigen. Ferner kündigte das Gericht weitere Ermittlungen gegen den Pädophilen an, da es vermutet, dass er noch in einen anderen Missbrauchsfall verwickelt ist.