Helen Bailey und ihr mutmaßlicher Mörder. | UH

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Neben dem Brexit sorgt in Großbritannien in diesen Monaten auch der Mord an der Schriftstellerin Helen Bailey für Schlagzeilen. Auch, weil der mutmaßliche Täter im Sommer seelenruhig nach Mallorca flog, als die Tote in der Abwassergrube ihres Hauses lag.

Bei der Rückkehr von der Insel wurde der Lebensgefährte Ian Stewart festgenommen. Die Polizei hatte in seiner Abwesenheit auf Baileys Anwesen eine Hausdurchsuchung durchgeführt und war fündig geworden. Verdacht hatte der Lebensgefährte auch dadurch erregt, dass er versuchte, Grundstücke der Verschwundenen zu verkaufen. Über Monate hinweg soll er den Mord mit Kurznachrichten vom Handy des Opfers vertuscht haben.

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Die 51-jährige Helen Bailey war für Erfolgsromane wie "Electra Brown" und "Daisy Davenport" bekannt. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 2011 hatte sie in einer Selbsthilfegruppe für Witwen und Witwer den Informatiker Ian Stewart kennengelernt. Das Verfahren gegen den Mann läuft nun vor dem Gericht von St. Albans in London. Er muss mit lebenslanger Haft rechnen.

Makaber ist das Detail, dass Bailey vor Jahren im Scherz geäußert hatte, die Abwassergrube ihres Hauses wäre eigentlich ein gut geeigneter Ort, um eine Leiche zu verstecken. (mic)