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Viele Inselkenner lieben den Es-Trenc-Strand im Süden von Mallorca wegen seines weißen Sandes und seines türkisen Wassers. Was sie weniger lieben, sind die braunen Reste des Posidonia-Seegrases, das sich auf dem Sand ansammelt. Die fälschlich als Algen bezeichneten Pflanzenreste werden jedes Frühjahr mit schwerem Gerät fortgeschafft.

Das geschieht sehr zum Missfallen von Naturschützern. Das Beseitigen des Seegrases belastet die Umwelt, schädigt den Strand und trägt zum Sandschwund bei. Der Einsatz von Baggern und Lastwagen verschärfe die Situation zusätzlich.

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Jetzt hat eine Studie einmal mehr die Auswirkungen der Algenbeseitigung angeprangert und geraten, die Pflanzenreste auch im Sommer liegen zu lassen. Mehr noch: Sollte rund um den Strand tatsächlich der "Naturpark Es Trenc - Salobrar" geschaffen werden, dann sei es konsequenterweise sogar Pflicht, die Eingriffe des Menschen in dem Bereich so gering wie möglich zu halten.

Die Urheber der Studie raten, die Algenanschwemmungen das ganze Jahr über nicht abzutragen. Sollten in einigen Bereichen die Posidonia im Sommer mit sanften Mitteln, sprich manuell, fortgeschafft werden, dann sollte die Reste gelagert und im Winter erneut an den Abschnitten ausgebracht werden.

Bleibt anzuwarten, wieweit die Initiatoren des Naturparks den Experten-Empfehlungen Rechnung tragen wollen.

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