Das Lieferunternehmen wird von der Firma Facsa betrieben, sein Aufbau hat die Balearen knapp 60.500 Euro gekostet. Seit dem 18. Juli profitiert Puigpunyent von dem Service. Wie überall auf Mallorca ist auch in Puygpunient der Grundwasserspiegel sehr gering, Schuld daran sind die regenarmen Wintermonate. Wie die spanische Tageszeitung Ultima Hora schreibt, wolle die Gemeinde so die Grundwasservorräte schonen.
Die Maßnahme dürfte auch für andere Inselorte interessant sein. In Gemeinden wie Bunyola ist der Grundwasserpegel noch besorgniserregender, die Wasserlieferungen könnten dem Abhilfe verschaffen. Günstig ist die Maßnahme nicht. Für einen Kubikmeter Wasser muss Puigpunyent in den Sommermonaten einen Euro bezahlen, hinzu kommt die Mehrwertsteuer. Zwischen November und April werden 70 Cent fällig.
Wie das balearische Umweltministerium bekanntgibt, sollen die Lieferungen grundsätzlich die Auswirkungen der Vorwarnstufe minimieren, die derzeit aufgrund der Wasserknappheit auf der Insel herrscht. Vor allem Ortschaften, die nicht an das öffentliche Versorgungssystem angeschlossen sind – beispielsweise mehrere Siedlungen im Tramuntana-Gebirge – sollen dadurch entlastet werden.
Mithilfe eines computerbasierten Systems kann genau erfasst und kontrolliert werden, wie viel Wasser die Lastwagen aufnehmen und in die Ortschaften bringen. (somo)
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