Es ist eine schwere Anschuldigung, die Guillermo Amengual, Sprecher der Anti-Stierkampf-Vereinigung "Mallorca Sense Sang", hervorbringt. "Die Stierkampfarena in Palma ist eine öffentliche Gefahr", verlautete er am Sonntag öffentlich und stellt so die Glaubwürdigkeit der städtischen Techniker in Frage, die bei einer Untersuchung im Jahr 2015 das Gebäude für tauglich befanden.
Die "Plaza de Toros" ist nicht nur bei Stierkämpfen belegt. Erst im Mai hatte ProSieben seine große Live-Show zum Finale von "Germanys next Topmodel" in der Arena abgehalten, tausende Besucher hatten die Ränge gefüllt. Damals gingen Gerüchte von einem Steinbrocken um, der sich von einer Empore aus gelöst haben soll. In der Vergangenheit war die ZDF-Show "Wetten, dass...?" mehrmals in der Stierkampfarena in Palma durchgeführt worden.
Wie Amengual betont, sei das Gebäude in einem "offensichtlich fortschreitend schlechten und heruntergekommenen Zustand". Vor allem in den Zuschauerrängen bestehe ein "großes Sicherheitsrisiko".
Wie fundiert die Anschuldigungen von "Mallorca Sense Sang" sind, ist unklar. Fest steht, dass die Tierschützer grundsätzlich gegen die blutigen Stierkämpfe propagieren. Vor Monaten klagten sie bereits an, dass der Einlass von Minderjährigen zu den Stierkampfveranstaltungen gegen das Jugendschutzgesetz verstoße. (somo)
1 Kommentar
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Fest steht, dass Tierschützer sich für die Abschaffung der Tierquälerei im Namen von Kunst und Kultur einsetzen und für den Schutz der Rechte der Kinder. Die UNO empfiehlt - nicht ohne Grund - Kinder von der Gewalt des Stierkampfs fernzuhalten. Sollte die Arena marode sein, dürfen dort keine Veranstaltungen, egal welcher Art, stattfinden! Wer sich ein wenig näher mit dem Thema Stierkampf auseinandersetzen möchte, hier: http://www.sos-galgos.net/c/stierkampf