Die Schnellfähre "Milenium" wurde bei dem Zusammenstoß massiv beschädigt. | Alejandro Sepúlveda

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Nach einem 16-jährigen Streit zwischen den Versicherungen einer Motoryacht und eines Fährunternehmens hat nun das Landgericht in Palma de Mallorca entschieden. Der Besitzer der Luxusyacht "Auriga E.", die unter englischer Flagge fuhr, muss die Schäden an der Schnellfähre "Milenium" der Reederei Trasmediterránea bezahlen. Es geht um eine Summer von 1,9 Millionen Euro. Das berichtet die mallorquinische Tageszeitung Ultima Hora.

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Beide Schiffe waren im September 2000 vor dem Hafen von Andratx kollidiert. Neun Personen wurden bei dem Zusammenstoß vor der Küste verletzt, der Koch der Yacht verlor ein Auge. Sowohl an der Fähre als auch an der Yacht entstand ein Millionenschaden. Durch den Zusammenprall entstand im Rumpf der "Milenium" ein zwei mal fünf Meter großes Loch. Der Bug der Yacht wurde komplett eingedrückt

Der Yachtbesitzer war bereits 2004 wegen Fahrlässigkeit verurteilt worden. Er war auf offener See ein schnelles Manöver gefahren, der Kapitän der Fähre, die lediglich 700 Meter entfernt war, konnte nicht mehr ausweichen. Lange Zeit war unklar, ob nicht beide Schiffsführer an dem Unfall Schuld haben. Sicher war, dass auf den Radarschirmen beider involvierter Schiffe das jeweils andere Wasserfahrzeug mindestens fünf Minuten vor dem Zusammenstoß zu sehen war. (cls)