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Anfang der Jahrtausendwende hatte es viel Zoff in Manacor gegeben, als der damalige Bürgermeister Miquel Riera quasi über Nacht altehrwürdige Bäume an der emblematischen Straße "Paseo de na Camel·la" fällen ließ. Jetzt nimmt die Gemeinde die Allee in den Denkmalkatalog auf und stellt sie so unter besonderen Schutz.

Noch immer prägen mehr als 100 Jahre alte Häuser die Promenade in der Stadt im Osten von Mallorca. Sie sollen nun als Vorbild für alle neu entstehenden Gebäude gelten. Diese dürfen nur noch unter speziellen ästhetischen Gesichtspunkten erbaut werden und müssen sich in das Gesamtbild der Straße einpassen. Das gilt für die Fassaden, die Fenster und die Türen. Zudem sollten die Häuser nicht höher als drei Stockwerke sein. 

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Der Paseo de na Camel·la führt vom Stadtzentrum in Richtung Osten und ist gesäumt von mehreren Restaurants und Bildungseinrichtungen. Die vor gut zehn Jahren gepflanzten Bäume spenden mittlerweile etwas Schatten, wenn auch deutlich weniger als ihre früheren Artgenossen.

Eingeweiht wurde die Straße im Jahr 1920 mit einem großen Volksfest und war damals noch nach dem Politiker Antoni Maura benannt. Auch die Schattenseiten der Stadtgeschichte spielten sich hier ab – im Bürgerkrieg in den 1930-er Jahren wurden die gefangenen Republikaner zur Hinrichtung über die Allee geführt. (somo)