Traurige Bilanz: Elf Personen sind zwischen Januar und Juni in balearischen Gewässern ertrunken. Das geht aus den Daten der spanischen Seerettungsgesellschaft "Real Federación Española de Salvamento y Socorrismo" hervor. Das sind 5,2 Prozent der 211 dieses Jahr in Gesamtspanien Ertrunkenen.
Spanienweit ist die Zahl um 67,5 Prozent höher als in der gleichen Periode im Jahr 2015. Damals waren 126 Personen dem Tod durch Ertrinken erlegen.
Wie die Seerettungsgesellschaft betont, ist diese "dramatische Erhöhung" darauf zurückzuführen, dass es zu wenig institutionellen Rückhalt gibt, der den Todesfällen vorbeugt. Knapp die Hälfte der 211 Ertrunkenen starben an Stränden, knapp ein Viertel in Flüssen und knapp vier Prozent in Schwimmbädern. Der Rest (etwa 25 Prozent) kam an anderen Orten ums Leben, an denen keine Badeaufsicht beschäftigt war.
In Anbetracht der Tatsache, dass Mallorca und seine Schwesterinseln von Wasser umgeben sind, ist der Anteil der Verstorbenen im Vergleich zu anderen spanischen Regionen relativ gering. Anders auf den Kanaren: Hier ertranken 37 Menschen, also anteilig 17,5 Prozent. Auf Platz zwei und drei kommen Galicien (36 Tote) und Andalusien (32 Tote). Allein in der Region Madrid wurde in diesem Jahr bisher kein einziger Ertrunkener statistisch erfasst. (somo)
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.