Polizisten untersuchen die Wohnungen der festgenommenen Bandmitglieder. | Nationalpolizei

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Mit dem Vorwurf der Zwangsprostitution hat die Nationalpolizei auf Mallorca in dieser Woche neun Bandmitglieder festgenommen. Sie sollen junge Frauen aus Nigeria unter falschen Versprechungen nach Spanien gelockt haben. Auf der Insel angekommen, bedrohten sie die Mädchen mit Voodoo-Zauber, wenn sie sich nicht prostituierten, berichtet die mallorquinische Tageszeitung Ultima Hora.

Sechs junge Frauen befreiten die Polizisten im Zuge der Aktion aus den Händen der Menschenhändler. Ihnen waren in ihrem Heimatland gute Aussicht auf Arbeit gestellt worden. Über Libyen und Italien kamen die Nigerianerinnen nach Mallorca. Die Bande setzt sie unter Druck, dass sie nun 30.000 Euro Schulden, die angeblich durch die Schlepperei nach Europa entstanden seien, abarbeiten müssten: als Prostituierte.

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Damit die jungen Frauen auch spurten, wurden sie mit Voodoo-Zauber unter Druck gesetzt. Die Zuhälter bedrohten sie und ihre Familien mit dem Tod, wenn sie nicht gut arbeiten würden. Die Frauen haben stundenlang in verschiedenen Ausgehvierteln auf Mallorca anschaffen müssen, sie wohnten bei der Bande, die jederzeit Zugriff auf die hatte.

Kopf der Gruppe soll eine "Madame" aus Nigeria sein, die in Palma wohnt, sowie zwei ihrer Brüder, die in Deutschland und im Baskenland leben. (cls)