Das Archivfoto zeigt eine Polizeistreife an der Playa de Palma, die damit beschäftigt ist, die Einhaltung des Benimm-Regeln zu kontrollieren. | Foto: Pere Bota

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Im Polizeiskandal an der Playa de Palma werden neue Details bekannt, die derzeit den Ermittlungsrichter Manuel Penalva und seine Mitarbeiter beschäftigen. Sie gehen dem Verdacht nach, dass es innerhalb der Polizeibehörde Dienstanweisungen gegeben haben könnte, die extra auf den Weg gebracht wurden, um bestimmte Freizeitunternehmen zu übervorteilen.

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Wie die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Dienstag unter Berufung auf Justizkreise berichtete, soll etwa ein Dolmetscher aus der Gastronomie die Streifen der Lokalpolizisten an der Playa begleitet haben. Kam es zu Gesprächen zwischen Polizisten und Urlaubern, insbesondere bei Verstößen gegen die Benimm-Regeln oder bei exzessivem Trinken unter freiem Himmel, wurden der Übersetzer aktiv und dolmetschte. Hauptberuflich soll der Mann in einem Vergnügungsbetrieb der Playa für den Barbetrieb verantwortlich gewesen sein. Es bestehe also der Verdacht, dass die polizeiliche Dienstanweisung, den Übersetzer mitzuführen, eine Gefälligkeit gewesen war für befreundete Playa-Unternehmen.

In der vergangenen Wochen und Monaten seien eine Vielzahl von Polizisten, auch jenen, die im Sommer die Einsatzkräfte an der Playa verstärken, vernommen worden. Weiter ermitteln die Anti-Korruptionsstaatsanwälte gegen Beamte und Mitarbeiter des Rathauses.