Seit über einem Jahr haben Badegäste und Flaneure an der Playa de Palma kostenlosen WLAN-Zugang. Bald soll das auch in der Stadt möglich werden | Foto: Patrici

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In Palma de Mallorca haben die Arbeiten für den Ausbau eines umfassenden WLAN-Netzwerkes an touristisch interessanten Punkten begonnen. Die Stadt soll bald über Europas größtes kabelloses Netz verfügt, hat die Stadtverwaltung bereits Ende vergangenen Jahres versprochen. Verantwortlich für den Ausbau des Netzes ist die Firma Mallorca-Wifi, sie betreibt bereits mehr als 300 WLAN-Hotspots auf der Insel, darunter auch an der Playa de Palma.

Zurzeit verkabeln, und installieren und richten Mitarbeiter der Firma Hotspots ein, also jene technischen Geräte, die das Internetsignal später aussenden. Mit dem Beginn der Hauptsaison sollen Teile des Hafens und der Altstadt über kostenloses Internet verfügen.

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Ausgebaut wird das Netz in drei Phasen, beginnend mit 300 Zugangspunkten, die bis 2017 am Borne, der Avinguda d’Antoni Maura, der Alten Mole sowie den Kreuzfahrtterminals im Hafen entstehen. Im Hafenbereich ist das Surfen schon Möglich, teilt Geschäftsführer Mauricio Socias mit: "Die ersten 1000 Nutzer haben wir schon gezählt." In zwei weiteren Phasen werden bis 2019 die komplette erste Meereslinie, die Rambla, Carrer Unió, Avinguda Jaume III sowie die Plaça d’Espanya und Plaça Major und der Gerichtsplatz mit Internetzugang ausgerüstet.

Die Geschwindigkeit soll bis zu 1,2 Gb pro Sekunde betragen, das ist fünfmal schneller als das derzeitige WLAN-Netz an der Playa de Palma. Gleichzeitig sollen 20.000 Nutzer surfen könne. Mallorca-Wifi kontrolliert die Zugriffe, wer also den Zugang zu intensiv nutzt, dem kann das Unternehmen die Surf-Geschwindigkeit herabsenken.

Eine Million Euro investiert Mallorca-Wifi in die Hardware für den Netzausbau. Weitere Kosten entstehen für Instandhaltung und den Internetanbieter. Refinanziert werden soll das Projekt über Werbung, die während des Einloggens in das Netz zu sehen sein wird. Palma zahlt für das Super-Netz 3000 Euro und wird auch Zugang zu den Nutzerdaten erhalten. Anwohner und Touristen können kostenlos surfen. (cls)