Der Besitzer des Pferdes, das am vergangenen Sonntag einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hat, fühlt sich für den Vorfall mitverantwortlich. "Es berührt mich sehr, ich nehme einen Teil der Verantwortung auf mich. Die Geschehnisse sind mehr als bedauerlich, ich finde keine Worte, die die Schwere des Themas beschreiben", zitiert ihn die spanische Tageszeitung Ultima Hora.
Der Mann hatte sich bei der Guardia Civil in Inca gemeldet um mitzuteilen, dass er der Halter des Pferdes ist. Auch den Eltern des verunglückten 28-Jährigen stattete er einen Besuch ab. Wie Ultima Hora schreibt, pflegt die Familie seit Jahren eine enge Beziehung zu dem Pferdehalter.
Besichtigungen der Stallungen und Gespräche mit dem Halter und dem Stallbesitzer konnten bisher nicht eindeutig klären, wie dem Pferd der Ausbruch gelungen ist. Fest steht nur, dass das Tier in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf der Landstraße zwischen Inca und Lloseta im Westen von Mallorca mit gleich zwei Autos zusammengestoßen war. Der zweite Crash kostete einen 28-jährigen Fahrer und das Pferd noch am Unfallort das Leben, der 34-jährige Beifahrer wird im Krankenhaus von Inca behandelt.
Zufällig war der Pferdehalter erst vor wenigen Wochen in den Inselmedien gewesen. Ihm hatte die junge Stute gehört, die Anfang Januar in Lloseta brutal von bisher unbekannten Täter geschlachtet und massakriert worden war. "Noch am selben Tag haben wir das Pferd in eine andere Unterbringung geschafft, um zu vermeiden, dass noch einmal so etwas passiert", so der erschütterte Mann. (somo)
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