Der sogenannte "wilde Fluglotsenstreik" Anfang Dezember 2010 führte zu massiven Flugausfällen und Chaos an den Flughäfen. | Foto: Jaume Morey

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Anfang Dezember 2010 hatten massive Krankmeldungen der Kontrollturm-Mitarbeiter in Spanien, insbesondere auch am Flughafen von Palma de Mallorca, ein ungeahntes Flugchaos ausgelöst. Betroffen waren Zehntausende von Passagieren, die an dem verlängerten Wochenende samt Feiertag verreisen wollten. Damals hatte schließlich das spanische Militär die Arbeit in den Kontrolltürmen übernehmen müssen, um die Situation in den Griff zu bekommen.

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Jetzt hat ein Obergericht in Palma entschieden, dass das Verfahren gegen die Fluglotsen neu aufgenommen werden muss. Zuletzt hatte im März 2014 ein untergeordnetes Gericht nach diversen Ermittlungen das Verfahren einstellen lassen. Bis dahin hatten in dem Fall fünf aufeinander folgende Richter wegen des Verdachts der illegalen Arbeitsniederlegung gegen die Fluglotsen ermittelt, berichtete die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Montag.

Vor allem Mallorcas Hotelverband Fehm hatte gegen die damalige Einstellung des Gerichtsverfahrens protestiert. Er ist als Nebenkläger zugelassen und vertritt die Interessen vieler Geschädigter. Wegen des sogenannten "wilden Streiks" der Fluglotsen von 2010 und der zahlreichen Flugausfälle hatten viele Urlauber ihre Kurzaufenthalte auf Mallorca gar nicht erst antreten können.