Ein 25 Jahre alter Mann, der beschuldigt wird, am Mittwoch eine Frau in Palma getötet zu haben, sitzt im Gefängnis. Der Ermittlungsrichter ließ keine Kaution zu. Der Verhaftete soll vor der Nationalpolizei die Tat gestanden haben. Er muss sich nun wegen Tötung, Brandstiftung und gewalttätigen Raubes verantworten.
Der Fall hatte kurz vor Weihnachten Empörung und Trauer auf Mallorca ausgelöst. Die Feuerwehr war zu einem Brand in einem Wohnhaus in Palmas Stadtteil Es Fortí gerufen worden. Dort stießen die Einsatzkräfte auf die tote Eigentümerin. Sie lag eingewickelt in einem Bettlaken.
Die Ermittlungen ergaben, dass die Frau bereits tot war, als das Feuer gelegt wurde. Gerichtsmediziner stellten fest, dass die Vermieterin gewürgt worden war und mehrere tödliche Schläge auf den Kopf erhalten hatte. Hinweise am Tatort führten die Ermittler schließlich auf die Spur des jungen Mannes.
Der 25-Jährige hatte früher mit seiner Familie in dem Haus gewohnt. Dann waren die Menschen weggezogen, nur die Großmutter blieb noch dort. Jetzt war der Enkel über die Feiertage vom Festland nach Palma gekommen und wohnte bei der Großmutter.
Wie die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora unter Berufung auf die Polizei am Sonntag berichtet, suchte der Mann die Vermieterin in ihrer Wohung auf. Da der Mann der Frau von früher her bekannt war, öffnete sie ihm die Türe und ließ ihn ein. Wie das Blatt weiter schrieb, wollte der Mann dort Geld und Schmuck rauben.
Nach der Bluttat legte der Mann den Angaben zufolge ein Feuer, um seine Spuren zu verwischen. Die Polizei nahm den Tatverdächtigen an Heiligabend fest, am Samstag musste er dem Ermittlungsrichter Rede und Antwort stehen. Letzterer erließ jetzt Haftbefehl. Die näheren Einzelheiten des Falles sind nicht bekannt.
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