Auf Mallorca und den Nachbarinseln leben über 1,1 Millionen Menschen. Foto: UH

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Die wirtschaftliche Erholung auf Mallorca und den Nachbarinseln spiegelt sich auch in der jüngsten Bevölkerungsstatistik des Staatlichen Statistikamtes (INE) wider. Im Jahr 2014 verließen 8996 Ausländer die Inseln, deutlich weniger als in den Vorjahren (2013: fast 14.000). Berücksichtigt man die Neuankömmlinge aus dem Ausland (11.607), ist der Saldo sogar positiv.

In der Region der Balearen waren am 1. Januar 2015 exakt 1.124.744 Einwohner gemeldet, 0,8 Prozent mehr als ein Jahr davor. Das ist der größte Bevölkerungsanstieg aller spanischen Regionen. In Spanien insgesamt ging die Bevölkerungszahl leicht (um 0,16 Prozent) auf 46.439.864 zurück.

Der Bevölkerungsanstieg um 8902 Bürger auf den Balearen ist auf drei Faktoren zurückzuführen. Am bedeutendsten ist die "interne Immigration", also der Zuzug von Spaniern vom Festland. Unter dem Strich haben die Inseln auf diesem Wege 3579 Residenten dazugewonnen. Die mit Abstand führende Herkunftsregion ist Andalusien. Viele von ihnen dürfte das steigende Jobangebot auf die Inseln gelockt haben.

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2713 zusätzliche Einwohner gingen auf das natürliche Wachstum zurück - es gab also deutlich mehr Geburten als Sterbefälle. Auch dieses Plus ist durchaus bemerkenswert.

Dritter Faktor war schließlich der positive Saldo aus der Migration (2611 Einwohner). Dabei lagen in Spanien nur die Kanarischen Inseln (9488) vor den Balearen. Bei der Ausländer-Entwicklung ist aber immer noch nach Herkunftsländern zu unterscheiden. Während viele Südamerikaner nach wie vor die Inseln verlassen, um in ihrer alten Heimat nach Arbeit zu suchen, wächst wieder die Zahl der EU-Ausländer, die sich auf den Inseln niederlassen: Die Differenz aus Weg- und Zuzug belief sich auf 2747.

Die Gesamtzahl der Ausländer auf den Balearen betrug am 1. Januar 213.348. Damit liegt der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung knapp unter 19 Prozent.

(Aus MM 27/2015)